Hand ragte aus Schnee Mann von Lawine verschüttet – er gräbt sich selbst aus
Bei einem tragischen Vorfall in den Alpen wurde ein Skifahrer von einer Lawine erfasst. Weil seine Hand aus dem Schnee ragte, konnte er sich selbst befreien.
Ein Skifahrer im österreichischen Bundesland Vorarlberg ist am ersten Weihnachtsfeiertag von einer Lawine erfasst worden. Er konnte sich jedoch selbst befreien und blieb unverletzt. Der Vorfall ereignete sich, als der Mann als Erster einen Hang hinabfuhr, während seine Partnerin wartete, berichtet die österreichische "Kronen Zeitung".
Demnach seien plötzlich sogenannte Setzungsgeräusche zu hören gewesen. Dabei handelt es sich um ein hörbares Knallen oder Knirschen in der Schneedecke, auch "Wumm-Geräusche" genannt, das ein eindeutiges Alarmzeichen sowie ein Hinweis für erhebliche Lawinengefahr ist.
Danach habe sich der gesamte Bereich um den Skifahrer in Bewegung gesetzt. Obwohl sich der Mann zunächst noch auf den Skiern halten konnte, stürzte er schließlich und wurde am Madlochjoch bei Lech etwa 500 Meter von einer Lawine mitgerissen und komplett verschüttet. Nur noch die linke Hand des 40-Jährigen habe in die Luft geragt.
Lawinenairbag versagte
Während seine Partnerin gegen 14.20 Uhr einen Notruf absetzte und mit der Suche begann, gelang es dem Verschütteten, erst sein Gesicht freizugraben und sich dann vollständig aus dem Schnee zu befreien.
Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Bludenz gebracht und dort untersucht. Später konnte er die Klinik unverletzt wieder verlassen. Laut "Kronen Zeitung" waren beide Skifahrer mit kompletter Notfallausrüstung ausgestattet, jedoch wurde bei dem Mann der Lawinenairbag nicht ausgelöst.
- krone.at: "Hand ragte aus Schnee: Mann befreite sich selbst"
- kleinezeitung.at: "Hand ragte aus Schnee: Skiführer befreite sich selbst aus Lawine"
- bergwelten.com: "Lawinensicherheit: Gefahren erkennen"
- hochpustertal.net: "Stop or go | Risikomanagement bei Skitouren"