Erdrutsche zerstören Luxusvillen "Stadt der Reichen" stürzt ab
In den USA sind mehrere Luxusvillen durch Erdrutsche zerstört worden. In der "Stadt der Reichen" wurde der Notstand ausgerufen.
Rancho Palos Verdes liegt rund 60 Kilometer von Los Angeles (USA) entfernt und gilt als "Stadt der Reichen". Mehrere Erdrutsche zerstörten zuletzt Luxusvillen, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa schreibt. Wie viele Häuser bisher zerstört wurden, schrieb die Agentur nicht. Über Verletzte oder gar Tote gab es bisher keine Meldungen.
Die Stadt Palos Verdes ist an einer Klippe gebaut. Erdrutsche sind in der Stadt immer wieder ein Problem, da sie auf einer Schicht vulkanischer Asche errichtet wurde. Diese rutscht bereits seit den 1950er langsam in Richtung Pazifik ab. Jedes Jahr verschiebt sich der Untergrund um mehrere Zentimeter, wie CNN schreibt. Starke Regenfälle im vergangenen Winter hätten das Abrutschen jedoch beschleunigt, heißt es von Ansa.
Klimawandel beschleunigt Abrutschen
Am vergangenen Wochenende kam es zu einer drastischen Beschleunigung der Bewegung. Rund 200 Häuser sind seitdem vom Stromnetz getrennt, Tausende sollen nach Angaben von Ansa evakuiert worden seien.
Viele der Bewohner würden sich jedoch weigern, ihre Häuser zu verlassen. Der Gouverneur des Bundesstaates Kalifornien, Gavin Newsom, rief den Ausnahmezustand aus. Forscher warnen laut CNN bereits seit Längerem davor, dass die Situation sich durch die Auswirkungen des Klimawandels weiter verschlimmern wird. Starke Stürme und heftige Regenfälle würden die Bewegung der Landmassen verschlimmern.
- ansa.it: "Frane nel sud della California, distrutte ville di lusso" (italienisch)
- edition.cnn.com: "Landslides are destroying multimillion-dollar homes in California, and they’re getting worse" (englisch)