Nach heftigem Niederschlag Dutzende Störche im Dauerregen erfroren
Den starken Regenfällen und der damit verbundenen Kälte sind im Südwesten Deutschlands viele Jungstörche zum Opfer gefallen. Behörden gehen davon aus, dass dutzende Tiere erfroren sind.
Aufgrund der starken Regenfälle sind viele Jungstörche im Südwesten verendet. So hat das Regierungspräsidium Tübingen bestätigt, dass in den vergangenen Tagen zahlreiche Tiere in Oberschwaben verendet sind. Betroffen seien etwa Markdorf und Salem (Bodenseekreis) aber auch Bad Waldsee im Kreis Ravensburg. Die Tiere seien durch die Kälte umgekommen. "Wir sind sehr traurig darüber. Das Beispiel zeigt, dass wir gegen die Naturgewalten machtlos sind", sagte ein Sprecher des Regierungspräsidiums.
Zwei Tage Dauerregen seien für die Jungtiere zu viel gewesen. Wohl dutzende Tiere seien erfroren. Man gehe aktuell aber davon aus, dass die Population im besonders betroffenen Oberschwaben stabil bleibe. Zuvor hatte die "Stuttgarter Zeitung" berichtet.
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Insbesondere für Jungtiere sind starke Niederschläge gefährlich. Tiere, die jünger als sechs Wochen sind, haben noch kein fertig ausgebildetes Federkleid. Weil sich der weiche Flaum mit Wasser vollsaugt kühlen die nassen Küken aus. Anders als ganz kleine Küken können sie auch nicht unter dem Gefieder der Storcheneltern Schutz suchen. Wie viele Jungtiere genau an den Folgen der Niederschläge in ihren Nestern ums Leben gekommen sind, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen. Aktuell würden Zählungen vorgenommen.
- Nachrichtenagentur dpa