Obduktionsbericht liegt vor Drei Frauen in Wiener Wohnung verhungert
In einer Wiener Wohnung werden drei Frauenleichen entdeckt. Zunächst sind die Todesumstände unklar – nun hat eine Obduktion Aufschluss über den Tod der Familie gegeben.
Die drei Frauen, die am Dienstag tot in einer Wohnung in Wien entdeckt wurden, sind verhungert. "Eine gerichtliche Obduktion wurde durchgeführt. Nach aktuellem Stand kann von einem Tod durch Verhungern ausgegangen werden", sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Spuren einer Vergiftung seien nach einer ersten toxikologischen Untersuchung nicht entdeckt worden.
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Bei den drei Frauen handelte es sich um eine 45 Jahre alte Mutter und ihre 18 Jahre alten Zwillingstöchter. Die Familie war dem Jugendamt bekannt. Den letzten Kontakt gab es im März 2017 wegen des Verdachts der Vernachlässigung. Wie Andrea Friemel von der Wiener Kinder- und Jugendhilfe der APA berichtete, habe sich dieser Verdacht aber nicht bestätigt. "Es waren schüchterne Kinder, ruhige Mädchen in der Pubertät." Die beiden Teenager hätten eine "Entwicklungsverzögerung" aufgewiesen, sagte Friemel.
- Nachrichtenagentur dpa