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Dänemark: Deutsche Kinder von Düne nach Erdrutsch verschüttet – tot


Deutscher Augenzeuge zum Dänemark-Unglück
"Alle fingen an zu weinen"

Von t-online, ams

Aktualisiert am 28.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Der deutsche Tourist Henning Nockel half bei der Rettungsaktion mit.Vergrößern des Bildes
Der deutsche Tourist Henning Nockel half bei der Rettungsaktion mit. (Quelle: Screenshot/TV2)
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Zwei deutsche Kinder haben in Dänemark ein Loch in eine Düne gegraben. Daraufhin wurden sie verschüttet und schwer verletzt. Nun sind sie gestorben.

In Dänemark sind zwei deutsche Kinder nach einem Erdrutsch von einer Düne verschüttet worden. Sie befanden sich zunächst in Lebensgefahr. Am Dienstagabend starben sie. Medienberichten vom Montag zufolge gruben die Jungen im Alter von neun und zwölf Jahren gerade ein Loch in eine Düne, als diese einstürzte und beide Kinder unter sich begrub. Ereignet habe sich das Unglück während des Urlaubs mit ihren Familien in der Region Nordjütland am Sonntag.

Demnach waren die Jungen etwa 40 Minuten lang unter dem Sand begraben, während Menschen am Strand versuchten, sie zu befreien. Schließlich sei es gelungen, sie per Hubschrauber in ein Krankenhaus zu transportieren. Die Kinder schwebten den Angaben zufolge in Lebensgefahr.

Der deutsche Tourist Henning Nockel aus Kiel berichtete beim dänischen Fernsehsender TV2 über das Unglück. Er habe gesurft, als er einen Alarm hörte und später von einer Frau um Hilfe gebeten wurde. "Um mich herum habe ich alle Menschen graben sehen", so Nockel, der ebenfalls an der Rettungsaktion beteiligt war. Sie hätten sehr viel Sand bewegt. Ab einem gewissen Zeitpunkt hätte er nicht mehr geglaubt, dass man noch jemanden im Sand findet. Eine Frau sei sich jedoch sicher gewesen, wo die Kinder zu finden seien. "Es muss hier sein", habe sie gesagt und auf eine Stelle im Sand gezeigt.

Bewohner: "Wir sind zutiefst betroffen"

Nockel habe dann plötzlich eine Jacke im Sand entdeckt. Als er diese berührte, habe sich das Kind bewegt. Zunächst konnten sie ihn jedoch nicht herausholen. Bei der Befreiungsaktion hätten sie schließlich auch das zweite Kind entdeckt. Beide konnten letztlich gerettet werden, so der deutsche Tourist. "Alle fingen an, zu weinen. Denn es hätte einem von uns oder unseren Kindern passieren können. Alle waren sehr betroffen. Denn alle unsere Kinder spielen auch im Sand", sagt er.

Die Bewohner der Gemeinde Vorupør zeigten sich in einem Beitrag auf Facebook schockiert: "Wir sind alle zutiefst betroffen über den gestrigen tragischen Vorfall am Strand unserer Kleinstadt. Wir sind stolz darauf, an unserer Rettungsstation örtliche Retter zu haben, die auch in den schlimmsten Situationen immer ihr Bestes geben."

Weiterer Junge verschüttet

Im Südwesten Jütlands war ein weiterer Junge von einer Düne verschüttet, aber schnell befreit worden. Er blieb unverletzt. In den vergangenen Tagen hatten heftige Regenfälle die Dünen instabil gemacht.

Die Rettungsdienste der Region Nordjütland riefen Besucher der Dünengebiete zur Vorsicht auf. Diese sollten die markierten Wege nicht verlassen, Kinder nicht aus den Augen lassen, keine steilen Dünen erklimmen und keine Löcher in Dünen graben.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP
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