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Dänemark: Zwei deutsche Kinder nach Dünen-Erdrutsch gestorben


Unglück in Dänemark
Von Dünen verschüttet: Deutsche Kinder sind tot

Von t-online, ams

Aktualisiert am 28.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Strandzugang in den Dünen an der dänischen Nordseeküste in Jütland bei Nørre Vorupør (Archivbild): Hier in der Region ereignete sich das Unglück.Vergrößern des Bildes
Strandzugang in den Dünen an der dänischen Nordseeküste in Jütland bei Nørre Vorupør (Archivbild): Hier in der Region ereignete sich das Unglück. (Quelle: Zoonar.com/Katrin May/imago)

Die in Dänemark von einer Düne verschütteten deutschen Kinder sind tot. Das teilte die Polizei mit.

Nach einem Erdrutsch an einer Düne in Dänemark sind zwei deutsche Kinder ums Leben gekommen. Wie die zuständige dänische Polizei in der Region Nordjütland mitteilte, starben die Jungen im Alter von neun und zwölf Jahren am Dienstagabend. Sie stammten beide aus dem Raum München. Sie waren am Sonntag verschüttet worden.

Fieberhaft war daraufhin nach ihnen gegraben worden, ehe sie rund 40 Minuten nach dem ersten Alarm befreit werden konnten. Sie erhielten Erste Hilfe und wurden per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand war kritisch. Seitdem war unklar geblieben, ob sich etwas an ihrer Situation gebessert oder verschlechtert hatte.

Der Fall werde nach Angaben der Polizei als "tragischer Unfall" behandelt. Deswegen werde es keine weiteren Äußerungen der Beamten zur Angelegenheit geben, berichtete der dänische Fernsehsender TV2.

Kinder gruben Loch in Düne

Nach Angaben der Polizei gruben sie eine Höhle in eine Düne. Wahrscheinlich sei diese deshalb eingestürzt und habe dabei die Kinder unter sich begraben. Weil es in jüngster Zeit kräftig geregnet habe, könne es aber auch ein erhöhtes Risiko für Erdrutsche dieser Art an den Küsten geben, erklärte die Polizei. Ihre Eltern waren vor Ort, als der Vorfall geschah.

Laut TV2 ereignete sich der Unfall an weichen Dünen, die man meist problemlos überqueren und in die man sich nicht tief eingraben kann, weil sie rasant zusammenbrechen.

Rettungsdienste warnten zuvor

Dozent Søren Munch Kristiansen sagte zuvor bei TV 2, dass es sich um einen sehr ungewöhnlichen Unfall handele. Es müsse einen sehr hohen Wasserstand gegeben haben, bei dem die Wellen an den Füßen der Düne nagten. Außerdem sei für die Jahreszeit viel Regen gefallen. Das habe möglicherweise dazu geführt, dass der Sand leichter abrutscht.

Die Rettungsdienste der Region Nordjütland hatten zuvor Besucher der Dünengebiete zur Vorsicht aufgerufen. Diese sollten die markierten Wege nicht verlassen, Kinder nicht aus den Augen lassen, keine steilen Dünen erklimmen und keine Löcher in Dünen graben.

Ebenfalls am Sonntag hatte sich anderswo in der Region eine andere Schlammlawine gelöst. Daraufhin musste ein zehnjähriger deutscher Junge befreit werden. Zu Schaden kam er bei dem Vorfall nach bisherigem Stand nicht.

Verwendete Quellen
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