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"FBI Most Wanted": Das sind die meistgesuchten Terroristen der Welt


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Polizistenmord, Anschläge, Attentate
Das sind die meistgesuchten Terroristen des FBI


Aktualisiert am 04.02.2022Lesedauer: 3 Min.
Die Liste der gesuchten Top-Terroristen: Auch Frauen finden sich darauf.Vergrößern des Bildes
Die Liste der gesuchten Top-Terroristen: Auch Frauen finden sich darauf. (Quelle: Federal Bureau of Investigation)
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Der IS-Anführer Al-Kuraschi wurde bei einem US-Angriff getötet – er galt als der meistgesuchte Terrorist der Welt. Auf der Topliste des FBI finden sich weitere Männer und Frauen, die zum Teil bereits seit Jahren gesucht werden.

Eine "große terroristische Bedrohung für die Welt" wurde eliminiert, sagte US-Präsident Biden, nachdem der IS-Anführer Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschi in der Nacht zum Donnerstag bei einem US-Angriff getötet wurde. Erst 2020 war das Kopfgeld auf al-Kuraschi auf eine Summe von zehn Millionen Dollar erhöht worden. Er galt als der meistgesuchte Terrorist der Welt.

Al-Kuraschi stand zwar besonders im Visier der Behörden, doch neben ihm finden sich auch viele weitere Terroristen derzeit auf der Liste. Das FBI hat die Top 25 mithilfe von Fahndungsfotos aufgeführt – darunter einige mit Verbindungen zum Islamischen Staat. Eine Auswahl.

Joanne Deborah Chesimard: Polizist ermordet

Sie ist die erste Frau, die in die Liste der meistgesuchten Terroristen des FBI aufgenommen wurde: Joanne Deborah Chesimard. Die Flüchtige wurde am 40. Jahrestag des Mordes an einem Polizisten aus New Jersey darin aufgeführt, heißt es auf der Webseite des FBI.

Chesimard gehörte in den 70er-Jahren der radikalen Untergrundorganisation Black Liberation Army an. Sie soll 1973 in Begleitung von zwei weiteren Mitgliedern einen Polizisten getötet haben. Doch auch weitere Verbrechen werden ihr vorgeworfen: So wurde Chesimard unter anderem wegen Mord, bewaffneten Raubs und illegalen Waffenbesitzes zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach zwei Jahren sei sie allerdings aus dem Gefängnis geflohen und werde nun in Kuba vermutet.

Saif Al-Adel: Anschläge auf US-Botschaften

Informationen, die zu einer Festnahme oder Verurteilung führen, werden mit zehn Millionen Dollar belohnt: Saif Al-Adel soll im Zusammenhang mit Bombenanschlägen im Sommer 1998 auf US-Botschaften in mehreren Ländern stehen. Die Anschläge forderten 224 Tote und über 5.000 Verletzte.

Al-Adel soll mit dem Ägyptischen Islamischen Dschihad (EIJ) in Verbindung stehen und der Anführer des weltweit operierenden Terrornetzwerk Al-Kaida sein. Wie die "Daily Mirror" berichtet, ist er auch unter dem Namen "Schwert der Rache" bekannt. Er wolle Kämpfer des Islamischen Staats rekrutieren und im Westen Angst schüren.

Ahmad Abousamra: Unterstützung der Al-Kaida

Ahmad Abousamra soll mehrere Reisen nach Pakistan und Jemen für eine militärische Ausbildung unternommen haben. Das Ziel: amerikanische Soldaten im Ausland töten. Er sei auch in den Irak gereist, um gegen Amerikaner kämpfen zu können.

Laut FBI wurde 2009 ein Bundeshaftbefehl gegen ihn erlassen, weil er unter anderem Al-Kaida materiell unterstützt haben soll. Es werde angenommen, dass Abousamra 2006 die Staaten verlassen habe und möglicherweise in Syrien lebe.

Ahlam Ahmad Al-Tamimi: An Selbstmordattentat beteiligt

Neben Chesimard ist noch eine zweite Frau auf der Liste der 25 meistgesuchten Terroristen: Ahlam Ahmad Al-Tamimi. Sie wird beschuldigt, im Jahr 2001 an einem Selbstmordattentat auf ein Pizzarestaurant beteiligt gewesen zu sein. Bei dem Angriff in Jerusalem seien 15 Menschen getötet und über hundert Menschen verletzt worden – darunter sechs US-Bürger.

Wie die "Daily Mail" berichtet, verbrachte Al-Tamimi acht Jahre in einem israelischen Gefängnis, wurde dann jedoch im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit der Hamas freigelassen. Sie lebe derzeit in Jordanien, obwohl sie in den USA wegen Terrorismus angeklagt sei. Und die Summe der Belohnung ist dort hoch angesetzt: Fünf Millionen Dollar gibt es für hilfreiche Informationen.

Sajid Mir: Beteiligung an Terroranschlägen

Sajid Mir werde wegen der mutmaßlichen Beteiligung an den Terroranschlägen 2008 in Mumbai in Indien gesucht. Im November führten demnach zehn Angreifer, die von der islamistischen Terrororganisation Lashkar-e-Tayyiba (LeT) ausgebildet wurden, mehrere Angriffe durch. Ziel der Attacken waren unter anderem Hotels, Cafés und ein Bahnhof. Etwa 170 Menschen kamen dabei ums Leben.

Es werde vermutet, dass Mir als Koordinator des Angriffes fungierte. Er soll Vorbereitungen getroffen haben und einer der in Pakistan stationierten Kontrolleure gewesen sein. Mir werde außerdem beschuldigt, an einem Terroranschlag gegen eine Zeitung und ihre Mitarbeiter in Dänemark verantwortlich gewesen zu sein.

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