Mädchen verschwand 2022 beginnt Prozess um Maddie McCann
Der Fall der vermissten Madeleine McCann könnte sich dem Ende zuneigen. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, mit Christian B. den Täter gefasst zu haben. Der Prozess könnte kommendes Jahr beginnen.
Die Ermittler im Fall Madeleine McCann sind sich sicher, den Täter gefasst zu haben. Das sagte der deutsche Staatsanwalt Hans Christian Wolters der britischen Zeitung "Mirror". Bei dem Verdächtigen handelt es sich um den in Deutschland inhaftierten Sexualstraftäter Christan B..
Aufgrund mehrerer Beweise sei die Justiz "zu 100 Prozent überzeugt", dass B. das Mädchen entführt und ermordet hat. Die Beweise werden nun gebündelt, um eine bestmögliche Anklage aufzubauen. Da B. schon im Gefängnis sitzt, sei der Druck nicht so groß. Es sei wichtiger, so viele Beweise wie möglich zu sammeln, so Wolters. Die Staatsanwaltschaft hofft, dass der Prozess schon im nächsten Jahr beginnen kann.
Leiche und DNA-Spuren fehlen
Beweise für den Tod von Maddie McCann gebe es nicht, so Wolters. Die Ermittler hätten zwar keine Leiche und keine DNA, aber andere Beweise für die Schuld B.s. Zu den Indizien soll ein Geständnis gehören, dass B. einem Freund gemacht habe – laut Telefondaten zur besagten Tatzeit.
Laut Wolters besteht keine Hoffnung, dass Madeleine McCann noch lebt. Das Mädchen verschwand 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus einer Appartementanlage in Portugal.
- mirror.co.uk: "Madeleine McCann prosecutor 100% convinced Christian B abducted and murdered her" (englisch)