Per Schlauchboot Deutscher soll bei illegaler Einwanderung geholfen haben
Ein französisches Gericht verurteilt einen Bremer Transportunternehmer zu einer Gefängnisstrafe. Der Mann hatte Flüchtlingen in Nordfrankreich Schlauchboote zur Verfügung gestellt.
Ein deutscher Transportunternehmer ist in Frankreich wegen Unterstützung illegaler Einwanderung zu 18 Monaten Gefängnis verurteilte worden. Der aus Bremen stammende Mann wurde am Freitag von einem Gericht der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt sowie des Versuchs für schuldig befunden, die Weiterreise von Ausländern zu unterstützen, wie die Staatsanwaltschaft im nordfranzösischen Boulogne-sur-Mer mitteilte. In dem Fall ging es um Flüchtlinge, die von Nordfrankreich aus versuchten, über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen.
Polizisten hatten den Deutschen Anfang der Woche in der Nähe eines Strandes festgenommen, von dem aus regelmäßig Flüchtlinge versuchen, mit Booten nach Großbritannien überzusetzen. In seinem Fahrzeug fanden die Polizisten unter anderem zwei Schlauchboote und Außenbordmotoren. Der geständige Angeklagte wurde auch für zwei ähnliche Vorfälle im Mai verurteilt. Dem Deutschen wurde nun zudem für drei Jahre der Aufenthalt in Frankreich verboten.
- Nachrichtenagentur AFP