Mehrere Verletzte Mann feuert auf Passanten: ein Toter auf Korsika
Entsetzen auf Korsika: Mitten in einer Wohngegend schießt ein Mann um sich – ein Mensch stirbt. Stundenlang ist ungewiss, ob der Schütze noch weiteren Menschen etwas antun könnte.
Ein Mann hat auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika das Feuer auf Passanten eröffnet und mindestens einen Menschen getötet. Fünf weitere Menschen wurden bei dem Vorfall am späten Mittwochnachmittag verletzt. Der Schütze hatte sich anschließend in seinem Haus in der Hafenstadt Bastia im Nordosten von Korsika mehrere Stunden lang verschanzt. Gegen Mitternacht wurde er von Spezialkräften tot aufgefunden. Er habe Suizid begangen, sagte Innenminister Christophe Castaner vor der Nationalversammlung in Paris.
Nach Informationen des Senders France 3 soll es sich bei dem mutmaßlichen Schützen um einen älteren Mann handeln. Er hatte demnach schon mehrfach Ärger mit der Justiz und war in Streitigkeiten mit Nachbarn verwickelt. Die Tat ereignete sich in einer Wohngegend, in dem Viertel Montesore.
"Ein Amokläufer hat eine Person getötet, fünf weitere schwer verletzt", so Castaner. Einem Polizisten wurde in den Hals geschossen, er befinde sich derzeit auf der Intensivstation. Er sei nicht in Lebensgefahr. Zunächst hatte die Polizei von sechs Verletzten gesprochen.
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Auf Aufnahmen war zu sehen, wie schwer bewaffnete Sicherheitskräfte die Gegend um das Haus am Abend absicherten, in dem sich der Mann verschanzt hatte. Die Polizei riegelte zeitweise Teile der Stadt ab, ein Kulturzentrum wurde evakuiert. Die Behörden hatten die Anwohner gebeten, die Gegend zu meiden.
- Nachrichtenagentur dpa