Polizeigewalt in den USA Schüsse auf schwarzen Teenager – Sieben Jahre Haft
16 Mal schoss Jason Van Dyke auf den flüchtenden Laquan McDonald, der Tod des Jugendlichen löste in Chicago Massenproteste aus. Nun ist das Urteil gegen den früheren Polizisten ergangen.
Wegen tödlicher Schüsse auf einen 17-jährigen Schwarzen ist ein ehemaliger Polizist in Chicago zu knapp sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. 81 Monate Haft in einem Gefängnis im US-Bundesstaat Illinois und anschließend zwei Jahre auf Bewährung seien angemessen, so Richter Vincent Gaughan . Drei wegen Verschwörung, Fehlverhaltens und Behinderung der Justiz angeklagte Kollegen sind freigesprochen worden.
Der Ex-Polizist Jason Van Dyke war im Oktober von einem Geschworenengericht wegen Totschlags schuldig gesprochen worden. Er war wegen Mordes angeklagt und hatte auf nicht schuldig plädiert. Der Tod des 17-jährigen Laquan McDonald hatte zu Massenprotesten gegen Polizeigewalt und Rassismus in der drittgrößten Stadt der USA geführt.
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Van Dyke hatte den 17-Jährigen im Oktober 2014 erschossen. Erst ein Jahr nach der Tat auf richterliche Anweisung veröffentlichte Videoaufnahmen zeigten, dass der weiße Beamte 16 Mal auf den jungen Mann feuerte, der mit einem Messer in der Hand vor ihm weglaufen wollte. Daraufhin gingen im November 2015 tausende Menschen in Chicago auf die Straße. Nach den Protesten wurde unter anderem der Polizeichef der Stadt im US-Bundesstaat Illinois entlassen.
- Nachrichtenagentur AFP