Islamische Frauenkleider Burka, Nikab, Hidschāb: Wie heißt welcher Schleier?
Eine Rechtsrefrendarin in Bayern will das Kopftuchverbot an deutschen Gerichten kippen. In vielen muslimischen Gesellschaften sind Frauen in der Öffentlichkeit stark verhüllt. Doch die traditionellen Gewänder weichen voneinander ab.
Unter Hidschāb versteht man in der Regel ein Kopftuch. Je nach Gesellschaft bedeckt es Haare und Hals komplett oder wird als dünner Schal leger um den Kopf getragen.
Der Chimar ist ein Kopfüberwurf, der auch Schultern und den Oberkörper bedeckt.
Gesichtsschleier Nikab
Der Nikab ist ein Gesichtsschleier, der in Verbindung mit einem Tschador oder einem anderen, zumeist schwarzen Ganzkörpergewand getragen wird. Er bedeckt das ganze Gesicht und lässt nur einen Sehschlitz frei.
In Frankreich wird das Tragen der Nikab polizeilich verfolgt, ebenso in Tunesien. In der Türkei und in Syrien ist die Vollverschleierung mit einem langen Kleid und Nikab an Schulen und Universitäten verboten.
Die in Afghanistan verbreitete Burka ist ein weites, meist blaues Gewand, das über den Kopf gezogen wird und die Frau bis zu den Zehenspitzen komplett verhüllt. Die Augen sind hinter einem feinmaschigen Gitter versteckt.