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Amok-Jäger Roland Drexler: Opfer überlebte kurz zuvor Herzinfarkt


Gewaltverbrechen in Österreich
Opfer überlebte zuvor Herzinfarkt: Amokläufer erschießt Mann

Von t-online, sbi

01.11.2024Lesedauer: 2 Min.
In Österreich starben bei einem Gewaltverbrechen zwei Menschen: Der tatverdächtige Roland Drexler ist weiterhin auf der Flucht.Vergrößern des Bildes
In Österreich starben bei einem Gewaltverbrechen zwei Menschen: Der tatverdächtige Roland Drexler ist weiterhin auf der Flucht. (Quelle: Matthias Lauber/Laumat//APA/dpa, Polizei Österreich)
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Nach dem Amoklauf in Österreich gibt es noch immer keine Spur vom tatverdächtigen Roland Dexler. Er soll zwei Menschen erschossen haben. Ein Opfer war gerade erst nach einer Krankheit genesen.

In Österreich ist die Polizei noch immer auf der Suche nach Roland Drexler. Der 56-jährige Jäger hat vermutlich in einem Streit über Jagdrechte den Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg, Franz Hofer (64, ÖVP), erschossen. Auf der Flucht soll er außerdem einen ehemaligen Jagdleiter und pensionierten Polizeibeamten in Arnreit getötet haben, berichtete die "Österreich Zeitung". Laut Blatt "Oberösterreichische Nachrichten" (OÖN) starben beide Opfer durch Kopfschüsse.

Drexler ist vermutlich mit einem silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231EL unterwegs und könnte sich nach Deutschland abgesetzt haben. Mittlerweile wird EU-weit nach dem Schützen gefahndet. Strafrechtlich ist Drexler bisher nicht in Erscheinung getreten. Allerdings schätzt die Polizei ihn als "sehr, sehr gefährlich" ein. Er könnte zwei Waffen, die er legal besitzt, bei sich tragen.

Enkel beobachtete den Täter

Inzwischen sind auch Details zu dem zweiten Opfer bekannt geworden. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, war der 64 Jahre alte Josef H. gerade erst von einer Reha wieder nach Hause gekommen. Zuvor hatte der vierfache Vater einen Herzinfarkt erlitten und fünf Wochen im Koma gelegen. In dieser Zeit habe er noch einen sogenannten "stummen Schlaganfall" gehabt, bei dem keine typischen Symptome eines Hirninfarkts auftreten.

Dass er aus dem Koma erwachte und nur zwei Tage später wieder auf den Beinen war, habe seine Familie nicht für möglich gehalten und sich deshalb schon nach Pflegeangeboten umgeschaut. Nach der Reha sei "Pepi", wie seine Familie ihn nannte, wieder ganz der Alte gewesen. "Und jetzt das", sagte sein Bruder Hans.

Am Montag sei Drexler in das Haus von Josef H. gestürmt und habe den wehrlosen Mann auf seinem Sofa erschossen. Auch hier sollen Jagdstreitigkeiten der Auslöser gewesen sein. Anschließend flüchtete der Täter. Ein Enkel des Opfers soll beobachtet haben, wie Drexler mit seinem VW angerast kam und wenige Minuten später wieder davonfuhr. Der Mörder ist weiter auf der Flucht.

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