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Kroatien: Pula wehrt sich mit Eier-Tausch gegen Möwen-Plage


Population nimmt überhand
Urlaubsorte wehren sich gegen aggressive Möwen

Von t-online, cho

20.04.2025 - 11:08 UhrLesedauer: 2 Min.
Möwen machen sich über Essenreste her: In Kroatien greift man hart gegen die Vögel durch.Vergrößern des Bildes
Möwen machen sich über Essensreste her: In Kroatien greift man hart gegen die Vögel durch. (Quelle: mtreasure/getty-images-bilder)
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Im kroatischen Istrien attackieren Möwen Menschen und Tiere. Um die übermäßige Population einzudämmen, setzt die Region auf einen einfachen Trick.

Wer schon einmal Urlaub am Meer gemacht hat, weiß: Mit Möwen ist nicht zu spaßen. Vor allem mit etwas Essbarem in der Hand lebt es sich gefährlich. Eine Sekunde nicht aufgepasst, schon sind Fischbrötchen, Crêpes oder Eis aus der Hand geschnappt. Und die Urlaubsstimmung schwindet.

Um Einheimischen und Touristen das Leben zu erleichtern, sorgt man in Kroatien vor: Wie das Online-Portal "dnevik.hr" berichtet, haben beliebte Urlaubsorte an der Westküste Istriens den Kampf gegen die Vögel aufgenommen. Demnach werden im April und Mai Möweneier aus den Nestern entfernt und durch Plastikeier ersetzt. Eine der ersten Städte, die mit dem Eiertausch beginnt, ist Pula.

"In einem Nest befinden sich normalerweise zwei bis drei Eier. Wir ersetzen diese Eier und gehen noch einmal über das Dach, um zu sehen, ob wir ein Nest vergessen haben oder ob sie es etwa hinter einem Schornstein versteckt haben – denn sie können ziemlich listig sein", erklärt Saša Dobrić, der an der Aktion beteiligt ist.

Zusammenleben mit Möwen unmöglich geworden

In den kommenden vier Wochen sollen in den städtischen Gebieten Istriens rund 2.000 Möweneier ausgetauscht werden, um die übermäßige Population einzudämmen. Das Zusammenleben mit ihnen sei in den Küstenstädten mittlerweile unmöglich geworden – in manchen Fällen sogar gefährlich. Ziele der Möwenangriffe seien unter anderem Menschen, kleinere Haustiere, Eichhörnchen, Schwalben und Tauben. Zudem verursachten die Vögel Unordnung und Lärm – besonders während der Brutzeit im April und Mai.

Obwohl die Möwenpopulation in den vergangenen Jahren etwas zurückgegangen ist, bleibt ihre Zahl weiterhin übermäßig hoch – besonders in Istrien, Rijeka und der Kvarner-Region. Auf der Suche nach Nahrung ziehen sie in die Städte und nisten in der Nähe von Häusern. Möwen erkennen keinen Unterschied zwischen echten und künstlichen Eiern, daher bleiben sie zunächst bei ihrem Nest – bis sie schließlich aufgeben und weiterziehen.

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