Suche bei "Aktenzeichen XY" Friseurmeisterin verschwunden – Fall bis heute ein Rätsel
Ein mysteriöser Vermisstenfall beschäftigt seit Jahrzehnten die Polizei. Nun wird die Öffentlichkeit in Deutschlands bekanntester Fahndungssendung um Mithilfe gebeten.
Vor mehr als 25 Jahren ist die Friseurmeisterin Roswitha Hedt aus Wittingen im Landkreis Gifhorn verschwunden. Bis heute ist der Fall nicht aufgeklärt. Nun hofft die Polizei auf neue Hinweise durch die Sendung "Aktenzeichen XY... Vermisst". Der Fall von 1999 ist am heutigen Mittwoch (20.15 Uhr, ZDF) Thema bei Rudi Cerne, teilten der Sender und die Polizei Gifhorn mit.
Das Verschwinden der damals 52-jährigen Hedt ist den Ermittlern noch immer ein Rätsel. Die Frau besuchte Anfang Januar 1999 überraschend eine Bekannte in Braunschweig. Zuletzt gesehen worden sei sie bei einem Einkauf. Später wurde mit ihrem Handy aus dem Stadtgebiet von Wolfenbüttel noch mehrfach die Auskunft angerufen.
3.000 Euro Belohnung für Hinweise
Laut "Gifhorner Rundschau" wurde der Wagen der Vermissten einige Tage später unverschlossen auf dem Parkplatz des städtischen Krankenhauses in Wolfenbüttel entdeckt. Das Auto habe dort mehrere Tage gestanden. Darin fand die Polizei die Einkäufe. Hinweise auf eine Gewalttat gab es nicht.
Vorstellen wird den Vermisstenfall der Gifhorner Kriminalhauptkommissar Frank Bauerfeld. Für Hinweise hat die Polizei eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro ausgelobt. Die Belohnung soll einen "Anreiz für Zeugen darstellen, die die Gesuchte kennen, sich bei uns zu melden. Wenn Roswitha Hedt noch leben sollte, es geht ihr gut, wäre ja alles okay", sagte Bauerfeld. Sofern Hedt noch lebt, ist sie inzwischen 77 Jahre alt.
- Nachrichtenagentur dpa