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Montpellier: Schülerin ins Koma geprügelt


In Frankreich
Jugendliche prügeln Schülerin ins Koma

Von dpa
04.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Gewalt in der Schule sollte sehr ernst genommen werden!Vergrößern des Bildes
Gewaltausbruch an Schule (Symbolbild): Schülerin kurzzeitig ins Koma versetzt. (Quelle: emil umdorf/imago-images-bilder)

Schockierender Gewaltakt in einer Schule in Montpellier: Eine 13- oder 14-jährige Schülerin wurde von drei Jugendlichen lebensgefährlich verletzt.

Ein brutaler Angriff auf eine junge Schülerin hat Frankreich erschüttert und für landesweite Bestürzung gesorgt. Die 13- oder 14-jährige Schülerin wurde am Dienstag vor ihrer Schule in Montpellier von drei Menschen so schwer verprügelt, dass sie lebensgefährliche Verletzungen erlitt.

Die französische Bildungsministerin Nicole Belloubet zeigte sich tief betroffen über den Vorfall und sagte am Donnerstag im Sender BFMTV: "Es gibt keine Worte, um den Schock zu beschreiben, den wir alle verspürt haben."

Ministerin fordert Aufklärung

Belloubet äußerte den starken Wunsch nach vollständiger Aufklärung des Geschehens. Sie wolle alles über die Monate, Wochen und Stunden vor dem Angriff wissen. Eine interministerielle Kontrollinstanz habe daher ab Freitag Untersuchungen an der betreffenden Schule eingeleitet.

Auch Präsident Emmanuel Macron meldete sich zu Wort und stellte klar, dass nichts den Angriff durch Gleichaltrige rechtfertigen könne. Er sprach dem Mädchen und dessen Familie seine Solidarität aus.

Drei Jugendliche festgenommen

Die Staatsanwaltschaft Montpellier teilte mit, dass das Mädchen lebensgefährlich verletzt worden sei und zwischenzeitlich im Koma gelegen habe. Inzwischen hätte eine 14-jährige Mitschülerin zugegeben, das Mädchen geschlagen zu haben – Festnahme. Es seien außerdem zwei weitere Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren festgenommen worden.

Die Mutter des Opfers berichtete BFMTV, dass ihre Tochter von der festgenommenen Mitschülerin gemobbt worden sei. Sie selbst sei am Dienstag von der Schule gewarnt worden, dass Jugendliche vor dem Schulgelände auf ihre Tochter warteten. Trotz ihrer Bitte habe die Schule jedoch nicht auf ihre Ankunft gewartet, sondern ihre Tochter früher aus der Schule gehen lassen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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