Leichenfund im Straßengraben Landwirt gesteht Mord an 17-jähriger Mara-Sophie
Im September wurde die Leiche einer 17-Jährigen im Straßengraben in Niedersachsen gefunden. Nun hat der Tatverdächtige den Mord gestanden.
Nach dem gewaltsamen Tod einer 17-Jährigen im Landkreis Diepholz hat der Tatverdächtige die Tötung der jungen Frau nach wochenlangem Schweigen eingeräumt. Der Mann habe die Tat gegenüber einem psychiatrischen Sachverständigen zugegeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Verden am Donnerstag.
Der zum Tatzeitpunkt 42-Jährige machte demnach aber keine Angaben zu einem möglichen Motiv. Bislang war gegen den Mann, der in Untersuchungshaft sitzt, wegen vollendeten und versuchten Totschlags ermittelt worden. Zuvor hatte die "Bild" berichtet.
Landwirt soll weitere Frau mit einem Messer attackiert haben
Die Leiche der 17-Jährigen war am 10. September in einem Straßengraben in Barenburg bei Kirchdorf, Landkreis Diepholz, entdeckt worden. Ermittler gingen von einer gewaltsamen Tötung aus. Nur wenige Kilometer weiter wurde wenig später zudem eine 30 Jahre alte Frau vor einem Schnellimbiss in Sulingen angegriffen und mit einem Messer schwer verletzt.
Die Ermittler waren nach den Taten von einem Zusammenhang ausgegangen, in beiden Fällen war ein Messer die Tatwaffe gewesen. Noch am selben Abend konnte der 42-jährige Andreas B., ein Landwirt aus der Nachbarschaft, im nahegelegenen Schwarmstedt gefasst werden. Er wird beschuldigt, die 17-jährige Mara-Sophie getötet zu haben sowie die 30-jährige Frau vor dem Schnellimbiss mit einem Messer attackiert zu haben.
Die Attacke auf die 30-jährige Frau räumte der beschuldigte Deutsche nicht ein. Er gab laut der Staatsanwaltschaft aber zu, am Tatort gewesen zu sein. Wann die Ermittlungen abgeschlossen werden könnten, sei noch nicht absehbar, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
- bild.de: "Schweinebauer gesteht, Mara-Sophie (17) getötet zu haben"
- Nachrichtenagentur dpa