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Drogenschmuggel? Ex-Geheimdienstchef Venezuelas in Spanien festgenommen


Wegen mutmaßlichem Drogenschmuggel
Ex-Geheimdienstchef Venezuelas in Spanien festgenommen

Von dpa
Aktualisiert am 10.09.2021Lesedauer: 1 Min.
Hugo Carvajal: Er ist in seiner Wohnung festgenommen worden.Vergrößern des Bildes
Hugo Carvajal: Er ist in seiner Wohnung festgenommen worden. (Quelle: ap)
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Er tauchte zwei Jahre lang unter: Der ehemalige Chef des venezolanischen Geheimdienstes Hugo Carvajal konnte in Spanien festgenommen werden. Die USA werfen ihm Drogenschmuggel vor.

Der von den USA des Drogenschmuggels beschuldigte frühere Chef des Militärgeheimdienstes Venezuelas ist in Madrid verhaftet worden. Hugo Carvajal nach dem seit 2019 gefahndet worden war, sei am Donnerstagabend von der spanischen Polizei in einer Wohnung in Madrid in einer gemeinsamen Aktion mit der US-Drogenbehörde DEA aufgespürt worden, teilte die Polizei auf Twitter mit. Damit wurde der 61-Jährige bereits zum zweiten Mal in Spanien verhaftet.

Anfang 2019 hatte Carvajal weltweit für Aufsehen gesorgt, als er im venezolanischen Machtkampf überraschend die Fronten gewechselt und in Videos auf Twitter dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó seine Unterstützung zugesagt hatte. Dem linksnationalistischen Präsidenten Nicolás Maduro warf er vor, für die Krise in dem südamerikanischen Land verantwortlich sein.

Carvajal tauchte unter

Im März 2019 war er dann mit falschen Papieren nach Spanien eingereist und im darauffolgenden April in Madrid verhaftet worden. Zur Begründung hieß es, Carvajal werde von der US-Justiz wegen schwerer Vergehen gesucht und es bestehe Fluchtgefahr.

Damals hatte ein Gericht die Auslieferung des Venezolaners an die USA zunächst abgelehnt und Carvajal war freigelassen worden. Als kurz darauf die nächst höhere Gerichtsinstanz entschied, dass er doch ausgeliefert werden dürfe, tauchte der Geheimdienstmann unter. Er habe in einer Wohnung gelebt, die er nie verließ, sich nicht einmal am Fenster gezeigt und sei von Personen seines Vertrauens geschützt worden, teilte die spanische Polizei mit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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