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33 Leichen nach Feuer-Inferno auf Ausflugsschiff geborgen


Tragödie vor der Küste Kaliforniens
33 Leichen nach Feuer-Inferno auf Ausflugsschiff geborgen

Von afp, dpa
Aktualisiert am 05.09.2019Lesedauer: 3 Min.
Das Touristenboot "Conception": Nahe einer Insel vor der Küste des US-Westküstenstaates Kalifornien brach in der Nacht an Bord des Schiffes ein Feuer aus.Vergrößern des Bildes
Das Touristenboot "Conception": Nahe einer Insel vor der Küste des US-Westküstenstaates Kalifornien brach in der Nacht an Bord des Schiffes ein Feuer aus. (Quelle: Santa Barbara County Fire Department/AP/dpa)

Seit dem verheerenden Bootsfeuer in Kalifornien am Montagmorgen sind keine Passagiere lebend gefunden worden. Die Ursachensuche geht weiter.

Zwei Tage nach dem tödlichen Bootsfeuer vor der Küste Kaliforniens sind 33 Leichen geborgen worden. Eine Person wird noch vermisst, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Von insgesamt 39 Menschen an Bord des Taucherbootes "Conception" hatten sich fünf Besatzungsmitglieder durch einen Sprung ins Wasser retten können.

Der mehrtägige Ausflug mit einem Tauchboot vor Kalifornien hatte ein tragisches Ende genommen: Nahe einer Insel vor der Küste des US-Westküstenstaates brach in der Nacht zu Montag an Bord des Schiffes ein Feuer aus. Die Passagiere und ein Crewmitglied hatten in einer Kajüte unter Deck geschlafen, als das Taucherboot "Conception" vor der Insel Santa Cruz Island in Flammen aufging. "Es gibt keine Hinweise, dass irgendjemand es von unter Deck herausschaffte", sagte Brown. Vermutlich hätten die Flammen den Weg zu einer Notluke und zu der Treppe, die ins Bootsinnere führte, blockiert.

Fünf Besatzungsmitglieder des Ausflugsschiffes, die auf dem Deck waren, hatten sich nach Ausbruch des Feuers ins Wasser retten können. Auch der Kapitän des Bootes sei unter den Überlebenden, teilte die Behörden mit.

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Aufnahmen des Notrufs

In dem Mitschnitt eines Notrufs aus der Unglücksnacht ist zu hören wie ein Mitarbeiter der Küstenwache offenbar ein Crew-Mitglied fragt, ob die Passagiere "eingeschlossen" seien – und dann, ob die Crew nicht wieder aufs Boot zurückgehen und die Passagiere befreien könne. Dies seien Fragen gewesen, um möglichst viele Informationen zu erhalten, sagte Captain Rochester am Dienstag. Es habe keine verschlossenen Türen gegeben, führte sie weiter aus.

Die Unglücksursache ist noch nicht bekannt. Rochester zufolge soll das 24 Meter lange Ausflugsboot die Auflagen der jährlich vorgeschriebenen Sicherheitsinspektion erfüllt haben. Es seien beispielsweise mehrere tragbare Feuerlöscher an Bord gewesen.

Zahlreiche Löschboote waren zu der Unglücksstelle geeilt. Das brennende Schiff sei während der Brandbekämpfung vor der Küste der Santa Cruz Insel gesunken, teilte die Küstenwache mit. Der Bug des Wracks rage noch aus dem Wasser. Das knapp 20 Meter lange Boot habe vor der Insel geankert, wo das Wasser nur etwa 20 Meter tief gewesen sei.

Dramatische Fotos zeigten das Unglücksboot völlig von Flammen umgeben. Kurz nach drei Uhr morgens sei ein Notruf von dem Schiff bei der Küstenwache eingegangen. Dichter Nebel in der Region habe den Einsatz der Rettungsteams erschwert, hieß es.

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Leichen werden identifiziert

Die bereits an Land gebrachten 20 Leichen sollen mit DNA-Untersuchungen identifiziert werden. Unter den Toten sei eine 41 Jahre alte Meeresbiologin, wie ihr Bruder laut "KTLA.com" bestätigte. Die erfahrene Taucherin habe die Bootstouren ihres Familienunternehmens "Worldwide Diving Adventures" mit geleitet.

Das Boot mit dem Namen "Conception" war von dem Küstenort Santa Barbara zu einem Taucherausflug an dem langen Feiertagswochenende gestartet, wie der Sender KTLA berichtete. Es hatte eigentlich am Laborday-Feiertag, am Montagabend, wieder in dem Hafen einlaufen sollen.


Es waren zahlreiche Stopps entlang der malerischen Inselkette geplant. Die Kanalinseln vor Santa Barbara sind ein beliebtes Ausflugsziel für Taucher und Segler. Auf der Webseite des Tourunternehmens "California Diving" ist das weiße Charterboot "Conception" abgebildet. Man würde für die Betroffenen des Unglücks beten und an sie denken, heißt es dort.

Verwendete Quellen
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