Anruf bei "Aktenzeichen XY... ungelöst" Hinweis bei Suche nach Dreifachmörder

Die Polizei prüft Hinweise, nach denen der mutmaßliche Dreifachmörder aus dem Westerwald gesehen wurde. Einige Zuschauer meldeten sich nach einem Aufruf im ZDF.
Bei der Suche nach dem mutmaßlichen Dreifachmörder aus dem Westerwald ist bei der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" ein Hinweis aus dem Bekanntenkreis eingegangen. Das sagte Stephanie Wossilus vom Landeskriminalamt Bayern am Ende der Sendung. "Dieser, der sich da gemeldet hat, ist der Polizei auch schon bekannt. Aber trotzdem wird man da jetzt noch mal Rücksprache halten."
Es habe auch Hinweise gegeben, wo Zuschauerinnen und Zuschauer den 61 Jahre alten Verdächtigen gesehen haben wollen, berichtete Wossilus. "Bleibt abzuwarten, was da natürlich dran ist." Insgesamt waren laut Polizei 30 Kriminalbeamtinnen und -beamte am Abend damit beschäftigt, Hinweise zu dem Fall aufzunehmen, wie Moderator Rudi Cerne sagte.
Reisepass vor der Tat beantragt
Möglich ist auch, dass sich der Gesuchte, ein gebürtiger Kasache, ins Ausland absetzen wollte. Die "Bild"-Zeitung berichtet, dass der Mann wenige Tage vor der Tat per Schnellverfahren einen Reisepass beantragt hat. Das hat auch die Staatsanwaltschaft bestätigt. Er habe den Pass aber nicht abgeholt.
Der Verdächtige ist seit der Tat vor mehr als einer Woche auf der Flucht. Die Staatsanwaltschaft hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, 10.000 Euro ausgelobt. Der 61-Jährige steht unter Verdacht, eine Familie in Weitefeld im Westerwald getötet zu haben. Die Leichen des Ehepaares und des 16 Jahre alten Sohnes wurden Anfang April gefunden. Das Motiv für die Tat ist noch völlig unklar.
- Nachrichtenagentur dpa
- bild.de: "Reisepass vor Tat beantragt – Ist der Westerwald-Mörder im Ausland?"