Großeinsatz im Schanzenviertel Feuer in Hamburg – Bewohnerin springt vom Balkon
In der Hamburger Innenstadt rückte die Feuerwehr am Vormittag zu einem Großeinsatz aus. Im Schanzenviertel stand ein Wohnhaus in Flammen. Dramatische Szenen spielten sich ab.
Großeinsatz der Feuerwehr im Hamburger Schanzenviertel: In einem sechgeschossigem Wohnhaus ist am Freitagvormittag ein Feuer ausgebrochen. Mehrere Personen hätten sich aufs Dach eines benachbarten Gebäudes geflüchtet, andere hätten auf Balkonen gestanden, sagte ein Sprecher. Er sprach von einer hochdramatischen Situation bei der Ankunft der Feuerwehr. Die Bewohner wurden von der Feuerwehr mit Drehleitern und tragbaren Leitern in Sicherheit gebracht.
Eine Bewohnerin sprang vom Balkon aus dem ersten Stock und verletzte sich den Angaben zufolge leicht an den Beinen. Sie wurde notärztlich versorgt und dann ins Krankenhaus gebracht. 17 weitere Bewohner hatten durch Rauchgasinhalation Beschwerden und wurden betreut, eine Person wurde in eine Klinik gebracht.
Erste Befürchtungen, wonach ein Bewohner vermisst wurde, bestätigten sich nicht. "Eine Person hatte den Notruf gewählt und berichtet, dass sie eingeschlossen sei und sich nicht retten könne", sagte Feuerwehrsprecher Wesselly dem "Hamburger Abendblatt". Es habe sich jedoch herausgestellt, dass die Person das Haus doch selbständig verlassen konnte.
Ursache unklar
Der Brand sei aus zunächst ungeklärter Ursache in einem Ladenbüro im Erdgeschoss ausgebrochen, sagte der Sprecher. Der Rauch habe sich dann im Treppenhaus schnell ausgebreitet, so dass den Bewohnern der Fluchtweg abgeschnitten wurde.
- Zwei Schwerverletzte: Jogger läuft über Startbahn – Flugzeug stürzt ab
- Besitzer getötet: Gefährlicher Riesenvogel soll versteigert werden
- Mit Stein verwechsel: Landwirt findet Phosphorbombe auf seinem Acker
Über die Straße und auch über der direkt neben dem Haus liegenden Bahnbrücke zogen Rauchwolken. Der Bahnverkehr wurde dadurch nach Angaben der Feuerwehr beeinträchtigt aber nicht unterbrochen. Am späten Vormittag war der Brand weitgehend gelöscht.
- Nachrichtenagentur dpa