Notlandung auf dem Flughafen Schönefeld Fotos zeigen das Fast-Unglück des Regierungsfliegers
Das war knapp: Am Dienstag ist ein Jet der Flugbereitschaft der Bundeswehr in Berlin nur knapp einer Katastrophe entgangen. Die Aufnahmen eines Augenzeugen zeigen die dramatische Notlandung.
Nach der Notlandung einer Regierungsmaschine der Luftwaffe auf dem Flughafen Schönefeld nahe Berlin stehen nun die Verantwortlichen für die Wartung des Jets im Fokus. Ein technisches Problem hatte die Besatzung zu einer Notlandung gezwungen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagte, es sei dem Können der Piloten zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert sei. Die Aufnahmen eines Hobbyfotografen zeigen die dramatische Landung.
Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack- Zimmermann hat eine Überprüfung der mit der Wartung beauftragten Unternehmen gefordert. "Es muss schnellstens geklärt werden, wie es unmittelbar nach einer Inspektion überhaupt zu einer solchen "Funktionsstörung" hat kommen können", sagt sie.
Jet sollte Bundespräsidenten befördern
Man sollte nun Aufmerksamkeit auf die Technik-Sparte der Lufthansa und auf das Unternehmen Bombardier richten, die für die Wartung dieser Maschinen verantwortlich seien, fordert Strack-Zimmermann. "Wenn ein Fahrzeug aus der Werkstatt kommt und schwere technische Probleme hat, ist nicht der Halter schuld, sondern die Werkstatt", sagt sie. "Lufthansa Technik und Bombardier müssen sich nun knallharte Fragen gefallen lassen, denn offensichtlich wurde nur dank der professionellen Crew eine Katastrophe verhindert."
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Die Maschine der Flugbereitschaft war am Dienstag nach einer umfangreichen Inspektion und Minuten nach dem Start in Berlin-Schönefeld in unkontrollierte Flugbewegungen geraten und bei der Notlandung abwechselnd mit beiden Flügeln über den Boden geschrammt. Sie hätte kurz darauf Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Stuttgart bringen sollen.
- Nachrichtenagentur dpa