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Tod auf dem Meer: Die 5 spektakulärsten Kreuzfahrtunglücke


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Tod, Entführung und riesen Wellen
Die fünf spektakulärsten Kreuzfahrtunglücke


08.11.2023Lesedauer: 3 Min.
Gedenken an die Toten des Unglücks der Costa Concordia (Archivbild): Das sind die fünf spektakulärsten Kreuzfahrtunglücke der Geschichte.Vergrößern des Bildes
Gedenken an die Toten des Unglücks der Costa Concordia (Archivbild): Das sind die fünf spektakulärsten Kreuzfahrtunglücke der Geschichte. (Quelle: Federico Scoppa / AGF/Federico S/imago-images-bilder)
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Für viele bedeuten Kreuzfahrten Entspannung, Wellness und Entdeckungen. Dass diese auch schnell gefährlich werden können, zeigen Beispiele aus der Vergangenheit.

Kreuzfahrten werden immer beliebter. Alleine 2022 haben 3,2 Millionen Deutsche an Kreuzfahrten teilgenommen. Neben vielen schönen Eindrücken bergen diese Reisen aber auch Risiken. Zuletzt ging ein Passagier des Aida-Schiffs "Prima" über Bord. Vor der französischen Küste wurden 100 Passagiere eines Kreuzfahrtschiffs verletzt. Es war zuvor in einen Sturm geraten und musste ein Notfallmanöver durchführen. Mehr über den Vorfall lesen Sie hier.

In der Geschichte der Seefahrt gibt es zahlreiche verheerende Unglücke mit vielen Todesopfern. Doch welche sind die größten Unglücke mit Kreuzfahrtschiffen? t-online hat für Sie die fünf spektakulärsten Unglücke der Kreuzfahrtgeschichte recherchiert.

1912: "Titanic" – Fast 1.500 Tote in einer Nacht

Das wohl bekannteste Unglück in der Schifffahrtsgeschichte war keine Kreuzfahrt, aber das Unglück der "Titanic" sollte trotzdem hier nicht unerwähnt bleiben: Am 14. April 1912 rammte das weltberühmte Schiff auf ihrer Jungfernfahrt einen Eisberg im Nordatlantik. Bei dem Unglück starben 1.496 Menschen. Die gemeinnützige Organisation Encyclopedia Titanica hat Zahlen und Fakten zum Untergang der "Titanic" gesammelt.

Nachdem die "Titanic" auf ihrer Fahrt nach New York mit einem Eisberg kollidiert war, sank sie innerhalb von zwei Stunden und 40 Minuten. Das Wrack des Schiffes ist seit 1994 Teil des Unseco-Weltkulturerbes. Es liegt in rund 4.000 Metern Tiefe und kann mit speziellen U-Booten besucht werden. In diesem Jahr ereignete sich bei einem dieser Tauchgänge ein folgenschwerer Unfall. Mehr dazu lesen Sie hier.

1994: Das Ende der "Achille Lauro"

Die Geschichte der "Achille Lauro" dürfte weitaus turbulenter sein als die der meisten Kreuzfahrtschiffe. Das im Jahr 1947 gebaute Schiff konnte 900 Passagiere und 400 Besatzungsmitglieder beherbergen. Im Jahr Oktober 1985 wurde das Schiff unter italienischer Flagge von Terroristen der palästinensischen Befreiungsfront – kurz PLF, entführt. Dabei wurde ein Passagier aus den USA von den Entführern getötet. Beim Zugriff des italienischen Militärs starb außerdem ein Soldat. Die PLF ist eine Abspaltung der palästinensischen Befreiungsorganisation PLO.

Knapp neun Jahre später kam es auf dem Kreuzfahrtschiff vor der Küste Somalias erneut zu einem Zwischenfall: Eine Explosion im Maschinenraum löste Feuer an Bord des Luxusliners aus. Als die Passagiere auf einen nahen Öltanker gerettet werden sollten, ertranken zwei von ihnen. Sieben Stunden lang kämpfte die Besatzung mit den Flammen, bevor der Kapitän das Signal zur Evakuierung gab.

2010: "Costa Europa" rammt Pier in Ägypten

Das Anlanden an einem Pier gehört für Kreuzfahrtkapitäne zum kleinen Einmaleins, wie für viele Autofahrer das rückwärts Einparken. Im Jahr 2010 kam es bei einem Anlegeversuch der "Costa Europa" im ägyptischen Scharm el-Scheich zu einem schweren Unfall.

Ein schweres Unwetter sorgte dafür, dass der Luxusliner mit 1.400 Passagieren auf den Pier auflief. Dabei wurden drei Seeleute getötet. Vier der Passagiere wurden mit Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.

2010: "Louis Majesty" wird von Monsterwelle getroffen

Auch auf dem offenen Meer drohen Kreuzfahrtbegeisterten Gefahren, wie der Fall der "Louis Majesty" aus dem Jahr 2010 zeigt. Das Schiff wurde im Mittelmeer vor der spanischen Küste von regelrechten Monsterwellen getroffen. Als die Wellen die Panoramascheibe des Luxusliners zerschlugen, wurde ein Passagier getötet. Ein weiterer soll an einem Herzinfarkt gestorben sein.

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2012: "Costa Concordia" sinkt vor Italien – 32 Tote

Mit insgesamt 3.200 Passagieren an Board lief die "Costa Concordia" vor der italienischen Insel Giglio auf Grund. Durch den Aufprall auf den Felsen riss der Rumpf des Kreuzfahrtschiffs auf. So geriet das riesige Schiff in Schieflage.

Video | Kreuzfahrtschiff prallte auf Felsen – Zeitraffer zeigt Aufrichtung
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Quelle: t-online

Bei dem Unglück starben 32 Menschen. Die Rettungsaktion der Passagiere zog sich über zwei Tage und wurde zum weltweiten Medienereignis. Das Schiff konnte erst nach über zwei Jahren geborgen werden. Der italienische Kapitän Francesco Schettino wurde für seinen Fehler zu 16 Jahren Haft verurteilt.

Verwendete Quellen
  • encyclopedia-titanica.org: "Titanic Victims - How many people on the Titanic died?"(englisch)
  • news.bbc.co.uk: "1994: Blazing liner abandoned off east Africa" (englisch)
  • spiegel.de: "Schotten dicht"
  • deutschlandfunk.de: "Ein Kreuzfahrtschiff, kampfbereite Soldaten und viel Diplomatie"#
  • de.statista.com: "Prognostizierte Anzahl der Passagiere im weltweiten Markt für Expeditionskreuzfahrten von 2018 bis 2023"
  • spiegel.de: "Costa Europa" rammt Pier - drei Tote"
  • spiegel.de: "Louis Majesty" wurde von Riesenwellen getroffen"
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