Millionenverlust Benko verkauft Picasso-Gemälde weit unter Wert
Die Pleite von René Benko machte vor wenigen Monaten Schlagzeilen. Jetzt musste er sich von einem teuren Gemälde trennen.
Nach der Milliardenpleite seines Signa-Imperiums geht es dem österreichischen Investor René Benko ans private Vermögen. Der 47-Jährige musste das Picasso-Gemälde "L'Étreinte" verkaufen und machte dabei ordentlich Verlust, wie die österreichische Zeitung "Der Standard" berichtete. Mit mehr als sieben Millionen Euro unter Wert wurde das Kunstwerk bereits im Oktober vom Auktionshaus Sotheby's veräußert. Der Erlös betrug umgerechnet 10,68 Millionen Euro, während Benko das Bild ursprünglich für 18,32 Millionen Euro gekauft hatte, hieß es weiter. Seit Kurzem sei der Deal nun abgewickelt.
Ursprünglich war ein Mindestpreis von 20 Millionen Dollar (19,41 Millionen Euro) mit dem Auktionshaus vereinbart worden. Das Interesse am Gemälde hielt sich jedoch in Grenzen, die internationale Marklage sei schwierig gewesen. Deswegen wurde der Mindesterlös immer weiter heruntergehandelt, bis auf nun 10,68 Millionen Euro.
Geld für offene Rechnungen?
Um Investoren und Gläubiger zu bedienen, ist auch die von Benkos Mutter gegründete Laura Privatstiftung im Fokus. Die Laura AAA Kunst GmbH & Co KG, eine Tochtergesellschaft der Laura Privatstiftung, hatte deshalb im vergangenen Jahr Sotheby's mit dem Verkauf beauftragt. Die Tochtergesellschaft erhält zunächst den Erlös aus dem Verkauf. Inwieweit mit dem Geld offene Rechnungen beglichen werden, ist noch unklar. So müsse Benko noch Renovierungen für seine Millionenvilla auf der spanischen Insel Ibiza bezahlen.
Das luxuriöse Leben des Unternehmers hatte bei Investoren und Gläubigern derweil Unmut hervorgerufen. Auch die Finanzprokuratur, auf deren Antrag das Konkursverfahren über Benkos Vermögen eröffnet wurde, und der Masseverwalter kritisierten den Lebensstil des Österreichers.
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- derstandard.at: "René Benkos Picasso für elf Millionen Euro unter Wert verkauft"