Behörden greifen nicht ein Händler verkauft DFB-Trikots mit Nazi-Symbolik
Am Ballermann auf Mallorca werden umstrittene DFB-Trikots mit der Rückennummer 44 verkauft. Die Typografie erinnert an SS-Runen aus der Nazi-Zeit.
Der Sportartikelhersteller Adidas und der Deutsche Fußball Bund (DFB) haben im April den Verkauf von Trikots mit der Rückennummer 44 gestoppt. Der Aufdruck erinnerte an die Runen der Schutzstaffel SS aus der Zeit des Nationalsozialismus. Mehr dazu lesen Sie hier.
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Nun sind solche Trikots bei Straßenhändlern am Ballermann auf Mallorca aufgetaucht. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, wurde die Typografie der 44 auf den gefälschten Trikots bearbeitet und erinnert nun noch deutlicher an SS-Runen. Einer der Verkäufer trug sogar ein Trikot zur Schau: über der "44" war – anstelle des Spielernamens – deutlich das Wort "Führer" zu sehen, berichtet auch das "Mallorca Magazin". Gemeint ist der frühere deutsche Diktator Adolf Hitler.
Nun wollen Händler an der Partymeile mit den Trikots verdienen. Preis: ab 15 Euro. Die Behörden könnten in dem Fall nicht ohne Weiteres eingreifen, denn in Spanien sind SS-Runen, Hakenkreuze und der Hitlergruß – im Gegensatz zu Deutschland – nicht verboten. Es sei denn, damit würde etwa direkt zum Begehen einer Straftat aufgerufen werden. Allerdings könnte die Polizei die Plagiate beschlagnahmen.
- www.mallorcamagazin.com: "Siegrune und Spielername "Führer": Straßenhändler bieten Fake-Trikots der deutschen Nationalelf an"
- bild.de: "Nazi-Symbole auf DFB-Trikots am Ballermann"