Nach drei Hirn-OPs und Bestrahlung Maria von Welser bekam noch eine weitere Krebsdiagnose

Maria von Welser musste in der Vergangenheit mehrere gesundheitliche Rückschläge verkraften. Wie sie damit umgeht, hat die Journalistin jetzt offen geteilt.
Hinter Maria von Welser liegen fordernde Jahre. 2017 wurde bei der Moderatorin erstmals ein Meningeom diagnostiziert – ein gutartiger Hirntumor, der meist langsam wächst. Doch auf die operative Entfernung des Tumors folgten weitere gesundheitliche Beschwerden: Es wurden noch mehrere Tumore dieser Art diagnostiziert, zwei Operationen folgten. Zudem musste die Journalistin sich mehrfach Strahlentherapien unterziehen. Jetzt erzählt sie von einer weiteren Diagnose.
Im Interview mit dem "Bunte"-Magazin berichtet Maria von Welser von einer Liste, auf der Dinge stehen, die sie noch erleben will. "Dazu gehören Lesen, Schreiben und gerade lerne ich Hochspanisch. Ich möchte mich elegant ausdrücken können", sagt die 78-Jährige, auch eine Reise nach Alaska stehe unter anderem auf dem Plan. Erstmal fahren sie und ihr Mann Klaus Häusler aber nach Südfrankreich zu Freunden. Obwohl ihre letzte Hirn-OP noch nicht lange her ist, hat sie keine Angst. "Die Operation ist gut verlaufen. Das war letzten August, danach kam die Reha und Weihnachten war ich wieder fit. Alle sechs Monate gehe ich zum MRT", meint die Autorin.
"Ich habe mir ein Basaliom am Oberarm entfernen lassen"
Maria von Welser erinnert sich: "Der Tumor saß an einer gefährlichen Stelle und ist schnell gewachsen. Eine Operation war die einzige Möglichkeit." Ihr Mann habe sie in die Klinik nach Heidelberg gebracht, die ganze Zeit an ihrem Bett gesessen, ihre Hand gehalten und sie "liebevoll durch die schwere Zeit getragen". Die Journalistin betont: "Dennoch habe ich beschlossen, dass ich keine weitere OP mehr brauche. Dreimal reicht! Andererseits habe ich nach der ersten OP auch gesagt: Ich lasse mir nie mehr den Kopf aufmachen."
"Meiner Meinung nach gibt es keinen gutartigen Krebs", betont sie und ergänzt: "Es gibt 150 verschiedene Gehirntumorsorten. Manche sind aggressiver, weil sie sich schnell verbreiten und viel Gehirnmasse zerstören. Andere sind raumgreifend und drohen, das Gehirn zu zerquetschen. So war es bei mir. Deswegen müssen sie entfernt werden." Es gebe auch keinen gutartigen Hautkrebs. Auch damit musste Maria von Welser sich jüngst auseinandersetzen. "Ich habe mir gerade ein Basaliom am Oberarm entfernen lassen. Sogenannter weißer Hautkrebs verteilt sich unter der Haut und ist sehr aggressiv. Mag sein, dass ein malignes Melanom noch gefährlicher ist und schneller zum Tod führt, aber gutartig ist nichts von beidem", sagt sie.
Obwohl Maria von Welsers Krebserkrankungen in ihrem Leben über die Jahre sehr präsent waren, gibt sie dem zu Hause kaum Raum: "Ich rede mit meinem Mann nie über den Krebs. Ich vergesse ihn sogar komplett. Das ist das Herrliche am Alter. Ich sage immer, ich brauche Platz für Neues."
- Bunte: "Ich rede mit meinem Mann nie über den Krebs" (kostenpflichtig, 17/2025)