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Dampfschiff-Bergung von "Säntis" im Bodensee wird fortgesetzt


130 Jahre alt
Dampfschiff "Säntis" soll vom Bodensee-Boden geborgen werden

Von dpa
08.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Dampfschiff «Säntis» ist auf dem Grund des Bodensees zu sehen. Am 2. Mai 1933 wurde es ausgemustert und im See versenkt.Vergrößern des Bildes
Das Dampfschiff «Säntis» ist auf dem Grund des Bodensees zu sehen: Am 2. Mai 1933 wurde es ausgemustert und im See versenkt. (Quelle: Schiffsbergeverein/dpa)

Seit 1933 liegt ein Dampfschiff von 1892 auf dem Grund des Bodensees. Jetzt soll zum dritten Mal versucht werden, das historische Boot zu bergen.

Die Bemühungen um die Bergung des historischen Dampfschiffs "Säntis" aus dem Bodensee sollen wieder aufgenommen werden. Trotz zweier gescheiterter Versuche hat der Schiffsbergeverein in Romanshorn, Schweiz, entschieden, einen weiteren Anlauf zu wagen.

Das Dampfschiff "Säntis", welches seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs war und bis zu 400 Passagiere befördern konnte, wurde im Mai 1933 zwischen Romanshorn und Langenargen versenkt, da es nicht mehr fahrtauglich war und die Verschrottung als zu kostspielig angesehen wurde.

Die Bergung scheiterte bisher aufgrund technischer Probleme

Seitdem liegt das 48 Meter lange Schiff in 210 Metern Tiefe auf dem Grund des Sees. Der erste Versuch zur Bergung scheiterte Mitte April aufgrund technischer Probleme. Ende Mai wurde ein zweiter Versuch unternommen, dieser scheiterte jedoch ebenfalls durch das Versagen der Bremsen der Seilwinde, welche die Bergungsplattform zum Schiff hätte hinunterlassen sollen.

Nach diesen Rückschlägen hatte der Verein beschlossen, das Projekt einzustellen. In einer früheren Erklärung hatte der Verein betont, nur so lange weitermachen zu wollen, wie Risiken und Kosten kalkulierbar und im Verhältnis zur Konservierung dieses "großartigen Schiffes" stünden. Allerdings hat eine überwältigende Resonanz aus der Bevölkerung dazu geführt, dass nun doch ein dritter Versuch unternommen werden soll.

Der dritte Versuch soll gelingen

Der Schiffsbergeverein räumt allerdings ein, dass fast von vorne begonnen werden müsse, da die Bergeplattform beim letzten Versuch zerstört wurde. Aus den bisherigen Erfahrungen zieht der Verein zwei wichtige Schlussfolgerungen: Erstens ist professionelle Unterstützung unerlässlich und zweitens braucht es genügend Finanzmittel, um das richtige Material zu besorgen und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Für die Bergung des Dampfschiffs wurden bereits mehr als 250.000 Euro gesammelt.

Deshalb wird ein neuer Versuch gestartet, so der Schiffsbergeverein: "Der Verein ist zuversichtlich, dass wir mit diesen Anpassungen und der anhaltenden Unterstützung der Öffentlichkeit das Dampfschiff Säntis erfolgreich bergen können."

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