342 Begegnungen dokumentiert Pentagon veröffentlicht bislang geheime Ufo-Akten
Von Aliens auch diesmal keine Spur: Das US-Verteidigungsministerium hat weitere 1.500 Dokumente über Ufo-Sichtungen veröffentlicht. Sie zeigen vor allem, wie ernst Washington das Phänomen nimmt.
Für Menschen können Begegnungen mit Ufos offenbar auch dann gefährlich sein, wenn diese nicht von Außerirdischen gesteuert werden. Das geht aus mehr als 1.500 bislang geheim gehaltenen Dokumenten hervor, die das US-Verteidigungsministerium jetzt veröffentlicht hat. Die US-Redaktion der britischen "Sun" hatte vor vier Jahren auf die Herausgabe geklagt.
Nach Angaben der Zeitung finden sich in den Dokumenten Berichte von Betroffenen und Medizinern über seltsame Erfahrungen von Menschen nach dem Kontakt mit unbekannten Flugobjekten – kurz Ufos. Die Rede ist von Verbrennungen, Hirnschädigungen, Herzproblemen und Schlafstörungen, aber auch von Entführungen, "unerklärlichen Schwangerschaften" sowie Erfahrungen mit Telepathie und Teleportation – also Gedankenübertragung und spontaner Veränderung der Position im Raum.
"Systeme, die sich unserem Verständnis entziehen"
Die aufgelisteten Verletzungen würden meist auf elektromagnetische Strahlung zurückgeführt, ausgelöst durch "hochenergetische Antriebssysteme". Menschen seien verletzt worden, weil sie "anormalen Fahrzeugen in großer Nähe ausgesetzt" gewesen seien, vor allem "Luftfahrzeugen".
In einem der Berichte, der ursprünglich für den US-Militärgeheimdienst DIA verfasst worden sei, werde gar vor einer Bedrohung für die Sicherheit der Vereinigten Staaten durch Ufos gewarnt, so die "Sun". Insgesamt würden in den Papieren 342 Fälle dokumentiert, in den Menschen durch "anormale Begegnungen" zu Schaden kamen. "Es gibt ausreichend glaubwürdige Berichte und medizinische Daten, die die Annahme stützen, das hier hochtechnologische Systeme zum Einsatz kamen, die sich unserem Verständnis entziehen", zitiert die "Sun".
Whistleblower deckte Ufo-Programm der USA auf
Es ist nicht das erste Mal, dass sich das Pentagon zum Thema Ufos äußert. 2017 deckte der Whistleblower Luis Elizondo ein geheimes Programm der US-Regierung zur Erforschung des Phänomens auf. Das Pentagon veröffentlichte daraufhin erstmals Videos und interne Dokumente, voriges Jahr folgten weitere 144 Augenzeugenberichte über Begegnungen zwischen Menschen und "nicht identifizierten Flugobjekten".
Hinweise auf die Existenz von Außerirdischen fanden sich in den Dokumenten zwar nicht, sie zeigten aber, wie ernst die US-Regierung paranormale Aktivitäten nimmt. So lautet der Geheimcode für Sichtungen von "Geistern, Yetis, Elfen und anderen mythischen Wesen" AN3, während Sichtungen von Ufos mit Außerirdischen an Bord mit CE3 abgekürzt würden – sollten sie denn dokumentiert werden.
Inzwischen hat das Pentagon sogar eine eigene Einheit zur Untersuchung unerklärlicher Phänomene gegründet, das "Büro zur Überwachung und Aufklärung von Anormalitäten". Die Einheit soll klären, ob hinter den nicht identifizierten Flugobjekten womöglich Aktivitäten der russischen oder der chinesischen Regierung stecken.