40 Kilogramm Beute Briefträgerin stellt zehn Jahre Post nicht zu
Warum eine Briefträgerin in Italien die Post nicht zustellte, ist nicht bekannt. Für ihr Vergehen droht ihr nun die Entlassung.
In Italien hat eine Briefträgerin mindestens ein Jahrzehnt lang unzählige Briefe nicht zugestellt. Die Frau geriet unter Verdacht, nachdem sich zahlreiche Bürger der 35.000-Einwohner-Stadt Cassino über saftige Mahnungen beschwert hatten, obwohl sie die Rechnungen nie erhalten hatten. Bei einer Durchsuchung fanden die Behörden bei der Beamtin zu Hause etwa 40 Kilogramm nicht zugestellter Post.
Die ältesten Briefe stammen aus dem Jahr 2014 und beinhalten unter anderem Stromrechnungen. Die Briefträgerin wurde von ihrer Arbeit freigestellt und muss sich nun wegen "Veruntreuung von Korrespondenz" verantworten. Ihr droht darüber hinaus die Entlassung.
Derzeit wird geprüft, ob die Beamtin auch Pakete für sich behielt und möglicherweise öffnete. Falls sich dieser Verdacht bestätigt, könnte sie zusätzlich wegen Verletzung des Postgeheimnisses belangt werden. Zu den Gründen für ihr Verhalten gab es zunächst keine schlüssigen Erklärungen.
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- Nachrichtenagentur dpa