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Klaus Kinkel ist tot: Ex-Außenminister im Alter von 82 Jahren gestorben


Mit 82 Jahren
Ehemaliger Außenminister Klaus Kinkel ist gestorben

Von dpa, afp, jmt

Aktualisiert am 05.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Der ehemalige Außenminister Klaus Kinkel ist tot: Der FDP-Politiker starb im Alter von 82 Jahren.Vergrößern des Bildes
Der ehemalige Außenminister Klaus Kinkel ist tot: Der FDP-Politiker starb im Alter von 82 Jahren. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der FDP-Politiker Klaus Kinkel ist tot. Der ehemalige Außenminister im Kabinett von Bundeskanzler Helmut Kohl starb bereits am Montag, wie nun bekannt wird.

Der ehemalige Außenminister Klaus Kinkel ist tot. Der frühere FDP-Vorsitzende starb am Montag im Alter von 82 Jahren, wie der heutige Parteichef Christian Lindner unter Berufung auf die Familie am Dienstag mitteilte. Er würdigte ihn als "aufrechten und bescheidenen Mann mit Charakter".


Die Beisetzung findet auf Kinkels Wunsch im engsten Kreis statt. Er gehörte über viele Jahre hinweg zu den engsten Mitarbeitern des früheren FDP-Außenministers Hans-Dietrich Genscher. Nach dessen Abschied aus dem Auswärtigen Amt übernahm er 1992 für sechs Jahre selbst das Ministerium. Kinkel war auch Vizekanzler der damaligen schwarz-gelben Koalition.

Der gebürtige Schwabe begann seine berufliche Karriere nach einem Jura-Studium als Beamter im Bundesinnenministerium. 1979 war er der erste Zivilist an der Spitze des Bundesnachrichtendienstes. Nach dem Machtwechsel zu Schwarz-Gelb 1982 kehrte er als Staatssekretär im Justizministerium in die damalige bundesdeutsche Hauptstadt Bonn zurück. In dieser Funktion war er nach dem Fall der Mauer auch am deutsch-deutschen Einigungsvertrag beteiligt.

1991 wurde der Spitzenbeamte selbst Justizminister. Erst damals trat er auch in die FDP ein. Ein Jahr später setzte er sich nach Genschers Rücktritt in einer Kampfabstimmung um den Chefposten im Auswärtigen Amt gegen die damalige Bauministerin Irmgard Adam-Schwaetzer durch. 1993 wurde Kinkel Vize von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU).


Zusätzlich übernahm Kinkel damals auch noch den Vorsitz der FDP. Nach einer Niederlagenserie bei Kommunal- und Landtagswahlen verzichtete er jedoch 1995 auf eine abermalige Kandidatur. Mit dem Wahlsieg von Rot-Grün verlor er 1998 sein Ministeramt. Bis 2002 saß Kinkel dann noch im Bundestag. Später arbeitete er als Anwalt und übernahm den Vorsitz der Deutsche-Telekom-Stiftung. Zuletzt lebte er in Sankt Augustin bei Bonn.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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