Schwere Erkrankung CDU-Politiker Peter Tauber legt Amt zu Ostern nieder
Eigentlich wollte Peter Tauber noch bis zur Bundestagswahl 2021 im Amt bleiben. Aber seine Erkrankung zwinge ihn zu einer längeren Auszeit, gab der frühere CDU-Generalsekretär nun bekannt.
Der frühere CDU-Generalsekretär Peter Tauber beendet seine politische Karriere früher als zunächst angekündigt. "Ich verlasse die Berliner Politik nicht erst mit der Bundestagswahl im Herbst. Zu Ostern werde ich mein Amt als Parlamentarischer Staatssekretär niederlegen", schrieb Tauber auf seiner Facebookseite. Der Schritt falle ihm nicht leicht. "Aber es heißt ja bekanntlich: 'Was du tust, das tue bald.'" Sein Mandat als Bundestagsabgeordneter wolle er ebenfalls "zeitnah" niederlegen.
Tauber hatte im Oktober angekündigt, zur Bundestagswahl 2021 nicht wieder antreten zu wollen. Er nannte damals persönliche und familiäre Gründe. Tauber war von 2013 bis 2018 CDU-Generalsekretär. In dieser Zeit hatte er sich auch gegen innerparteilichen Widerstand für ein Einwanderungsgesetz und die doppelte Staatsbürgerschaft eingesetzt. Beides wird mittlerweile von der CDU vertreten.
"Operation zwingt mich zu einer längeren Auszeit"
Tauber nennt für den vorgezogenen Rückzug gesundheitliche Gründe: "Nach meiner Erkrankung vor drei Jahren sind zwei weitere Eingriffe notwendig geworden. Die erste Operation wurde Ende Januar durchgeführt, die zweite Operation zwingt mich zu einer längeren Auszeit", heißt es in dem Facebookpost. Tauber hatte 2017 öffentlich gemacht, dass er an einer schweren Darmkrankheit leidet.
Tauber ist seit 1992 CDU-Mitglied, von 2003 bis 2009 war er Landesvorsitzender der Jungen Union in Hessen. Seit Oktober 2009 sitzt der promovierte Historiker im Bundestag.