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SPD-Vorsitz: Olaf Scholz und Klara Geywitz liegen bei Parteimitgliedern vorn


Rennen um den SPD-Vorsitz
Umfrage: Scholz und Geywitz liegen bei SPD-Mitgliedern vorn

Von afp
Aktualisiert am 26.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Olaf Scholz und Klara Geywitz: Eine Umfrage sieht die Bewerber um den Parteivorsitz in der Gunst der SPD-Mitglieder vorn.Vergrößern des Bildes
Olaf Scholz und Klara Geywitz: Eine Umfrage sieht die Bewerber um den Parteivorsitz in der Gunst der SPD-Mitglieder vorn. (Quelle: dpa-bilder)

Eine Mehrheit der SPD-Mitglieder hätte gerne Olaf Scholz und Klara Geywitz als neue Parteivorsitzende. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage. Geht es um die Groko-Zukunft, ist die Partei gespalten.

Kurz vor Ende der Bewerbungsfrist für den SPD-Vorsitz liegt einer Umfrage zufolge das Duo aus Bundesfinanzminister Olaf Scholz und der Brandenburger Landespolitikerin Klara Geywitz in der Gunst der Parteimitglieder vorn. Für die beiden würde sich derzeit gut ein Viertel der Mitglieder (26 Prozent) entscheiden, wie eine am Montag veröffentlichte Forsa-Umfrage im Auftrag des Fernsehsenders RTL ergab.

Koalition spaltet die Partei

Danach folgten mit Abstand die Duos Nina Scheer und Karl Lauterbach (14 Prozent), Gesine Schwan und Ralf Stegner (13 Prozent) sowie Petra Köpping und Boris Pistorius (zwölf Prozent). Jeweils sieben Prozent würden für Simone Lange und Alexander Ahrens sowie Christina Kampmann und Michael Roth stimmen. Noch bis zum 1. September läuft die Frist für Bewerbungen.

In der Frage, wie es mit der großen Koalition weitergehen soll, sind die SPD-Mitglieder gespalten. Eine Mehrheit von 54 Prozent der Befragten ist zwar dagegen, das Bündnis mit der Union "so bald wie möglich" zu beenden. Immerhin 42 Prozent der SPD-Mitglieder sind aber dafür.

Nur knapp die Hälfte (49 Prozent) der Befragten ist der Ansicht, dass die Politik der SPD in der großen Koalition in Übereinstimmung mit sozialdemokratischen Werten steht. Dagegen verneinen dies 48 Prozent der SPD-Mitglieder. Für das RTL-"Trendbarometer" befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa vergangene Woche 1.042 SPD-Mitglieder.

Rolle der Sozialdemokratie im 21. Jahrhundert

Der kommissarische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel zeigte sich überzeugt, dass die Wahl der neuen Parteispitze keine Abstimmung über die große Koalition sei. Die Frage nach dem Regierungsbündnis habe bei den Fragen auf den geplanten Regionalkonferenzen einen "verschwindend kleinen Anteil", sagte Schäfer-Gümbel im "ZDF-Morgenmagazin" mit Verweis auf eine Befragung unter Parteimitgliedern. Die Mitglieder interessierten sich mehr dafür, welche Rolle die Sozialdemokratie im 21. Jahrhundert einnehme, sowie für die Themen Klimaschutz und gesellschaftlicher Zusammenhalt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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