Neues Strategiepapier So will die FDP das Auto stärken
Die Liberalen wollen laut einem neuen Papier das Auto stärken. Dafür soll ein entsprechendes Papier vorgestellt werden.
Die FDP plant offenbar mit einem neuen Fünf-Punkte-Plan das Auto zu stärken. Das berichtet die "Bild"-Zeitung, der der entsprechende Plan vorliegen soll. Konkret beinhaltet das Papier "Fahrplan Zukunft: Eine Politik für das Auto" unter anderem, dass das Kurzparken in Innenstädten kostenlos ermöglicht werden soll.
Als Alternative bringt die Partei eine Art Flatrate-Parken ins Gespräch, das ähnlich wie das Deutschlandticket bundesweites Abstellen des Autos ermöglicht. Fußgängerzonen und Radwege sollen dagegen nur noch dann ermöglicht werden, wenn sie in ein schlüssiges Gesamtkonzept eingebettet sind. Dazu gehört auch das Einbeziehen der wirtschaftlichen Interessen der anliegenden Unternehmen.
Djir-Sarai: Keine "Anti-Auto-Politik"
Zusätzlich will die Partei das begleitete Fahren bereits ab 16 erlauben, das bisher bundesweit ab 17 Jahren erlaubt ist. Darüber hinaus setzt sich die Partei für "Grüne Wellen" ein, also Zeiträume, in denen Ampeln möglichst lange auf Grün stehen. Dadurch sollen Staus, Schadstoffausstoß und Unfälle reduziert werden. Dabei soll unter anderem auch Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen können.
Als letzter Punkt fordert die Partei ein Bekenntnis zur Rennsportserie Formel 1. Die sei ein Treiber für Innovation und fördere mit Tourismus auf Rennstrecken auch strukturschwache, ländliche Regionen.
FPD-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sagte der Zeitung, dass man keine "Anti-Auto-Politik" brauche. Das Auto bleibe ein wichtiger Bestandteil der individuellen Mobilität und Freiheit. "Diesen Gedankengang werden vor allem die Grünen bedauerlicherweise nie verstehen. Mit unserer liberalen Verkehrspolitik wollen wir Freie Demokraten die Bürger weiter entlasten und uns aktiv gegen eine grüne Politik der Bevormundung wenden." Die entsprechenden Pläne sollen am Montag vom Parteipräsidium vorgestellt werden.
- bild.de: "FDP will Gratis-Parken in Innenstädten" (kostenpflichtig)