Neue Umfragen AfD fällt weiter – neuer Zweiter
Für die AfD läuft es in Umfragen aktuell nicht gut. Die Zustimmungswerte der Partei sinken immer weiter, eine andere Partei hat sie nun vom zweiten Platz verdrängt.
Die AfD liegt nach mehreren Umfragen in der Wählergunst inzwischen nur noch auf Platz drei hinter Union und SPD. Zu dem Ergebnis kommt unter anderem eine neue Insa-Umfrage im Auftrag der "Bild". Demnach käme die AfD aktuell auf 15,5 Prozent, wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl. Das sind 1,5 Prozentpunkte weniger als noch in der vergangenen Woche.
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Damit liegt die Rechtsaußenpartei mittlerweile insgesamt 7,5 Prozent unter den Umfragewerten von Januar 2024 und ist nur noch drittstärkste Kraft. Insa-Chef Hermann Binkert erklärt der "Bild": "Die AfD hat im Vergleich zu ihrem Höchststand im Januar 2024 jeden dritten Wähler verloren." Die SPD kommt der Umfrage zufolge auf 16 Prozent und gewinnt damit im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt dazu, die Union liegt mit 30,5 Prozent deutlich vorne.
BSW würde Einzug in Bundestag schaffen
Die Grünen kommen auf 12 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf 7,5 Prozent. Damit würde die Partei erstmals in den Bundestag einziehen können. Den Einzug in den Bundestag hingegen nur knapp schaffen würde die FDP mit fünf Prozent, die Linke würde aktuell mit 3,5 Prozent daran scheitern.
Für die Insa-Umfrage wurden im Auftrag der "Bild" zwischen dem 31. Mai und dem 3. Juni 2024 insgesamt 2.002 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Prozentpunkten.
SPD auf Rang zwei
In einer Forsa-Erhebung für das RTL/ntv-Trendbarometer verharrt die AfD bei 15 Prozent, während sich die SPD auf 17 Prozent (+1) verbessert. Für die AfD ist der aktuelle Wert in der Insa-Umfrage der schlechteste Wert seit März 2023. Die Union liegt jeweils bei 30,5 (Insa) beziehungsweise 30 (Forsa) Prozent.
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In der Forsa-Erhebung würden die Grünen demnach 13 Prozent der Befragten wählen, die FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) jeweils 6 Prozent. Das Institut hatte zwischen dem 28. Mai und 3. Juni 2506 Bürgerinnen und Bürger befragt.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
- bild.de: "AfD stürzt weiter ab"
- Nachrichtenagentur dpa