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Twitter-Panne bei Bundeswehr-Jubiläum: Heiko Maas gratuliert falschen Soldaten


65. Jubiläum der Bundeswehr
Twitter-Panne: Heiko Maas gratuliert den falschen Soldaten

Von dpa, mam

Aktualisiert am 13.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Bundesaußenminister, Heiko Maas: Der Außenminister erntete viel Spott von seinen Kollegen und Kolleginnen.Vergrößern des Bildes
Bundesaußenminister, Heiko Maas: Der Außenminister erntete viel Spott von seinen Kollegen und Kolleginnen. (Quelle: Christian Spicker/imago-images-bilder)

Wie viele Politiker hat Außenminister Heiko Maas der Bundeswehr auf Twitter zum 65. Geburtstag gratuliert. Damit handelte er sich jedoch viel Spott ein, denn die Hand, die er schüttelte, war die falsche.

Mit seinen Glückwünschen zum Geburtstag der Bundeswehr hat sich Heiko Maas auf Twitter viel Häme eingehandelt. Seine Gratulation illustrierte er am Donnerstag mit einem Foto, auf dem er einem Soldaten die Hand schüttelt – ein Archivbild, denn in Corona-Zeiten werden keine Hände geschüttelt.

Dazu schrieb er: "Unsere Bundeswehr wird 65 Jahre alt. Sie steht für Frieden und Demokratie und nicht nur heute ist ein guter Tag, unseren Soldatinnen und Soldaten danke zu sagen, die sich weltweit teils unter größter Gefahr und persönlichem Risiko dafür einsetzen." Gut gemeinte Worte, doch bei dem Bild hatte Maas keine saubere Archivarbeit geleistet. Dort ist zu sehen, wie er die Hand eines belgischen UN-Blauhelmsoldaten in Mali schüttelt, nicht die eines Bundeswehr-Soldaten.

Spott und Beschämung aus allen Parteien

Der CSU-Politiker Florian Hahn schrieb daraufhin an Maas: "Sie schütteln da zwar keinem Bundeswehr-Soldaten die Hand sondern einem Belgier, aber der freut sich bestimmt auch über Ihre Glückwünsche". Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann kommentierte: "Ob Mailand oder Madrid – Hauptsache Brüssel. Herzlichen Glückwunsch, liebe Bundeswehr. Hauptsache ist doch, dass sich unser Außenminister freut." Der AfD-Fraktionsvize Peter Felser nannte die Panne "mehr als peinlich".

Der Tweet wurde am Freitag gelöscht. "Unsere Bundeswehr arbeitet eng mit anderen Streitkräften zusammen. Auf meinem Foto zum Bundeswehrjubiläum waren so auch belgische SoldatInnen", schrieb Maas dazu. "Der Tweet ist gelöscht, um Missverständnisse zu vermeiden. Mein Dank bleibt."

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Das Foto entstand im Februar 2019 bei einem Besuch des Außenministers bei der UN-Friedenstruppe Minusma im malischen Gao. An dem Einsatz ist eine Aufklärungskompanie beteiligt, zu der neben Soldaten der Bundeswehr auch Kräfte anderer Nationen gehören. Auf dem inzwischen entfernten Bild ist neben den belgischen Soldaten auch der deutsche Kontingentführer zu sehen.

Verwendete Quellen
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