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Reservistenverband fordert Rückkehr der "Panzerschilder" auf Autobahnen


Bundeswehr im Straßenverkehr
Reservisten fordern Rückkehr der "Panzerschilder"

Von dpa
Aktualisiert am 16.04.2025 - 10:04 UhrLesedauer: 1 Min.
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Der Reservistenverband fordert die Rückkehr dieser Schilder auf Autobahnen. (Quelle: Caroline Seidel/dpa)
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Schweres Militärgerät und marode Brücken: Bald weiß die Bundeswehr nicht mehr, wo sie fahren kann und wo nicht. Der Reservistenverband fordert die Wiedereinführung altbekannter gelber Schilder.

Der Vorsitzende des Reservisten-Verbands, Patrick Sensburg, fordert, dass die gelben "Panzerschilder" an Autobahnbrücken wieder angebracht werden, weil die Bundeswehr den Zustand vieler Brücken nicht kenne. "Derzeit weiß die Bundeswehr nicht, über welche Brücke sie noch Panzer bringen kann, weil der Zustand vieler Brücken unklar ist oder sie schon gänzlich gesperrt sind. Auch sollten dann wieder die Schilder zur Tragfähigkeit von Militärfahrzeugen installiert werden", sagte er der "Rheinischen Post".

Er kritisierte, dass aktuell Daten wie etwa die Tragfähigkeit von Brücken aus einer Datenbank abgerufen werde. Mit Blick auf einen möglichen Ernstfall warnte Sensburg: "Wenn die geplante Marschroute gewechselt werden muss, können die verantwortlichen Soldaten nur schwer auf zentral geführte Datenbanken zurückgreifen, und ein ins Stocken geratener Konvoi wäre ein leichtes Ziel."

Seit 2009 wurden "Panzerschilder" schrittweise abgebaut

Die runden gelben "Panzerschilder" mit den schwarzen Ziffern heißen offiziell "MLC-Schilder" und geben an, mit welcher maximalen "Military Load Class" (MLC) die jeweilige Brücke befahren werden darf.

Die Schilder wurden im Kalten Krieg entlang militärisch relevanter Straßen installiert. Seit 2009 schreibt das Verteidigungsministerium diese Beschilderung an Brücken nicht mehr vor. In Teilen Deutschlands werden die Schilder schrittweise abgebaut. Einem Bericht der Organisation Transport & Environment zufolge sind derzeit rund 16.000 Brücken in Bundeshand baufällig. Das sind weitaus mehr als zuvor gedacht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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