Bis Ende 2021 Bundeskabinett verlängert Kurzarbeitergeld

Das in der Corona-Krise ausgeweitete Kurzarbeitergeld wird verlängert. Dem stimmte das Kabinett am Mittwochmorgen zu, von einer Gewerkschaft kommt bereits Lob.
Wegen der andauernden Corona-Pandemie hat die Bundesregierung an diesem Mittwoch den Weg für eine Verlängerung des konjunkturellen Kurzarbeitergeldes frei gemacht. Dazu wurde das Beschäftigungssicherungsgesetz und weitere Verordnungen von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) im Bundeskabinett beschlossen.
Die Bezugszeit für das Kurzarbeitergeld soll auf bis zu 24 Monate verlängert werden, im Maximalfall bis zum 31. Dezember 2021. Die Verlängerung soll für alle Betriebe mit einem Beginn der Kurzarbeit bis zum 31. Dezember 2020 gelten. Die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD hatten sich Ende August im Koalitionsausschuss bereits auf eine Verlängerung des Kurzarbeitergelds geeinigt.
IG Metall lobt den Vorstoß
SPD-Fraktionsvize Katja Mast sagte, mit der Verlängerung bekämen viele Menschen und ihre Familien in dieser Krise mehr Sicherheit. Zugleich werde die Qualifizierung gestärkt.
Anlässlich der Verlängerung des Kurzarbeitergelds hat die IG Metall sich positiv geäußert. "Beschäftigte und Unternehmen brauchen Planungssicherheit", sagte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Die Verlängerung der Regelungen zu Bezugsdauer und Aufzahlung auf das Kurzarbeitergeld begrüßen wir sehr, denn dies ist ein unverzichtbarer Baustein zur Bewältigung der akuten Corona-Krise", sagte Hofmann.
- Nachrichtenagentur dpa