t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschlandInnenpolitik

SPD-Parteivorsitz: Schwesig lehnt ab, Esken unsicher


Kann sich Esken halten?
Schwesig will nicht SPD-Chefin werden

Von dpa
Aktualisiert am 08.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Manuela Schwesig (SPD) auf einem Pressetermin Mitte November in Warnemünde.Vergrößern des Bildes
Manuela Schwesig (SPD): Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern will nicht SPD-Chefin werden. (Quelle: IMAGO)
News folgen

Die SPD verarbeitet immer noch die Wahlniederlage – und diskutiert, die Parteiführung neu aufzustellen. Eine Politikerin erteilte der Partei jetzt eine Absage.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig steht für den SPD-Parteivorsitz nicht zur Verfügung. "Ich möchte nicht SPD-Vorsitzende werden", sagte Schwesig dem Magazin "Stern". Sie habe im September 2026 eine Landtagswahl zu gewinnen und wolle weiter Mecklenburg-Vorpommern regieren. "Ich will mein Land vor der AfD retten", sagte sie. Bei der Bundestagswahl am 23. Februar war die AfD im nordöstlichen Bundesland deutlich stärkste Kraft geworden. Auch in Umfragen zu Jahresbeginn mit Blick auf den Landtag hat die AfD die Nase vorn.

Im Übrigen könne sie sich aus dem Amt der Ministerpräsidentin jederzeit in die Bundespolitik einschalten, fügte sie hinzu. Schwesig bemängelte auch eine Ferne der Hauptstadtpolitik von den Leuten. "Daheim komme ich dazu, die Themen zu reflektieren und mit den Menschen zu reden", sagte sie. Dagegen erscheine ihr Berlin mitunter "wie ein Raumschiff" – weit weg von dem, was die Menschen bewege. "In der Bundespolitik muss man sich sehr viel Mühe geben, um bei den Leuten zu bleiben", erklärte sie.

Schwesig verlangt Strategie für kommende Bundestagswahl

Derzeit führen Saskia Esken und Lars Klingbeil die SPD. Bei der Bundestagswahl hatte die SPD mit 16,4 Prozent ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren. Seitdem wird innerhalb der Partei auch über eine personelle Erneuerung der Parteiführung diskutiert.

Schwesig sagte dem "Stern", die Partei müsse "schon jetzt mit bedenken, wie wir uns in Richtung der nächsten Bundestagswahl neu aufstellen". Wie Schwesig hat auch Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger bereits erklärt, dass sie nicht Parteivorsitzende werden will.

Schwesig ist seit 2017 Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern. Von 2013 bis 2017 war sie Bundesfamilienministerin. Von 2009 bis 2019 war die 50-Jährige stellvertretende Vorsitzende der SPD. Aktuell gehört sie zum zentralen Team ihrer Partei bei den Koalitionsverhandlungen mit der Union. Die SPD trifft sich ab dem 27. Juni zu einem vorgezogenen Parteitag und wählt dort einen neuen Parteivorstand.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom