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Nach Trump-Selenskyj-Eklat: Joschka Fischer erklärt Westen für beendet


Nach Treffen von Trump und Selenskyj
Joschka Fischer: "Der Westen ist beendet"

Von t-online
Aktualisiert am 05.03.2025 - 15:48 UhrLesedauer: 1 Min.
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Der frühere Außenminister Joschka Fischer (Archivbild): Er wirbt für mehr Unabhängigkeit von den USA. (Quelle: Markus Scholz/dpa/dpa)
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Joschka Fischer zeigt sich vom Vorgehen der Trump-Regierung alarmiert. Auch die Lösung, für die er wirbt, schockiert ihn.

Der ehemalige Außenminister Joschka Fischer zeigt sich vom neuen Kurs der USA überaus alarmiert – und hat in einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" den Westen für beendet erklärt. Wie der frühere Grünen-Politiker betont, sei dafür keine äußere Macht verantwortlich, die Auflösung komme stattdessen von innen.

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Fischer bezieht sich mit seinen Aussagen auf den Kurs der neuen US-Regierung, vor allem auf das Treffen von Trump und Wolodymyr Selenskyj am vergangenen Freitag im Weißen Haus. Die USA seien in einer Situation, in der sie sich "nur selbst besiegen" könnten – Fischer stellt fest: "Ich fürchte, wir waren am 28. Februar Zeugen des Beginns dieses Niedergangs."

Auch ob die USA im Falle eines Angriffs auf ein Natoland den Bündnisfall ausrufen würden, stellt Fischer infrage. Im Interview ruft er die EU stattdessen dazu auf, eigenständig militärischen Schutz zu organisieren. Fischer rät: "Der einfachste Weg wäre, wenn die nationalen Sicherheitsschirme in Frankreich und Großbritannien ausgedehnt würden." Er fügt hinzu: "Dass ich mal öffentlich für diese Dinge eintrete, hätte ich in meinen schlimmsten Albträumen nicht gedacht."

Bereits kurz zuvor hatte er sich für eine stärkere sicherheitspolitische Eigenständigkeit Europas ausgesprochen. Er plädierte in einem Interview mit dem "Stern" für einen europäischen Atomschirm, die Wiedereinführung der Wehrpflicht und eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben.

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung "Die Zeit"
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