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Wahl in Hamburg hat begonnen: Reicht es für Rot-Grün?


Neue Bürgerschaft
In Hamburg wird schon wieder gewählt

Von dpa
Aktualisiert am 02.03.2025 - 08:26 UhrLesedauer: 2 Min.
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Wahlplakat der SPD am Hauptbahnhof: Peter Tschentscher (SPD) will Regierungschef bleiben. (Quelle: IMAGO/Emmanuele Contini)
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Eine Woche nach der Bundestagswahl wird in Hamburg schon wieder gewählt. In der Hansestadt wird über ein neues Landesparlament abgestimmt. Kann Rot-Grün seine Mehrheit verteidigen?

In Hamburg wird seit 8 Uhr eine neue Bürgerschaft gewählt. Knapp 1,3 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger sind zur Teilnahme aufgerufen. Die Wahllokale sind noch bis 18.00 Uhr geöffnet.

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Eine Woche nach der Bundestagswahl wird besonders das Abschneiden der in Hamburg mit den Grünen regierenden SPD mit Interesse verfolgt. Letzte Umfragen sahen weiter eine knappe Mehrheit für Rot-Grün unter Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Die Wahl in Hamburg ist die einzige reguläre Landtagswahl in diesem Jahr in Deutschland.

Schon 16-Jährige dürfen wählen

Die Bürgerschaft ist das Landesparlament des Stadtstaats Hamburg und damit vergleichbar mit dem Landtag in anderen Bundesländern. Wahlberechtigt sind alle Hamburgerinnen und Hamburger mit deutscher Staatsbürgerschaft ab 16 Jahren.

Jede Wählerin und jeder Wähler darf bis zu zehn Stimmen abgeben – je fünf auf dem Landeslisten-Wahlzettel und dem Wahlkreislisten-Wahlzettel. Insgesamt sind im Landesparlament mindestens 121 Sitze zu vergeben.

Ein knappes Drittel der Wahlberechtigten könnte bereits abgestimmt haben. Laut Landeswahlamt wurden bis Freitag bereits mehr als 420.000 Briefwahlunterlagen ausgegeben – das waren deutlich mehr als vor fünf Jahren.

Drei Parteien wollen Bürgermeister stellen

Bei der Bürgerschaftswahl 2020 kamen SPD und Grüne gemeinsam auf zwei Drittel der Sitze. Die Sozialdemokraten erhielten 39 Prozent, die Grünen kamen auf 24 Prozent der Stimmen. Beide Parteien wollen die Koalition nach der Wahl fortführen.

SPD-Spitzenkandidat Tschentscher äußerte die Hoffnung, dass die SPD zulegen und damit weitere Senatsposten beanspruchen könne. Dies beurteilte die Spitzenkandidatin der Grünen, Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, kritisch.

Die CDU hatte 2020 mit 11,2 Prozent ihr historisches schlechtestes Ergebnis erreicht. Sie war in den letzten Monaten in Umfragen aber deutlich in der Wählergunst gestiegen.

CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzender Dennis Thering geht als Spitzenkandidat ins Rennen. Er schloss eine Koalition mit den Grünen, der Linken und der AfD aus und hofft auf eine Zusammenarbeit mit der SPD.

SPD führt in Umfragen – CDU und Linke gewinnen dazu

Die Stimmungslage in Hamburg weicht stark vom Bundestrend ab. Laut einer aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF müssten SPD und Grüne zwar mit deutlichen Verlusten rechnen, könnten ihre Koalition aber fortführen.

Demnach wären in der neuen Bürgerschaft fünf Parteien vertreten: Die SPD käme auf 33 Prozent, die CDU auf 18 und die Grünen auf 17 Prozent. Die Linke würde auf 12 Prozent zulegen, die AfD läge bei 9 Prozent.

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet, sie spiegeln nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind daher keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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