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Union uneinig: Merz offen für Schwarz-Grün, Söder strikt dagegen


"Mit Habeck oder ohne"
Merz offen für Schwarz-Grün – Söder kontert scharf

Von t-online, FIN

Aktualisiert am 05.12.2024Lesedauer: 2 Min.
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CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder (Archivbild): In der ARD-Sendung Maischberger sorgt Merz mit seinen Aussagen für Aufsehen. (Quelle: dts Nachrichtenagentur/imago-images-bilder)
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Will die Union nun mit den Grünen in eine Koalition oder will sie nicht? Die Spitzen der Union scheinen uneins.

Der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2025 in Deutschland läuft bereits auf Hochtouren. Derzeit liegen die Unionsparteien, CDU und CSU, unter Kanzlerkandidat Friedrich Merz in den Umfragen vorn. Da jedoch nach aktuellem Stand eine absolute Mehrheit der Union bei der Wahl nahezu ausgeschlossen werden kann, bleibt die Frage nach möglichen Koalitionspartnern. In der ARD-Talkshow bei Sandra Maischberger sorgte Merz mit seinen Aussagen nun für Aufsehen.

"Niemals nie sagen" – ist ein Grundsatz, den sich Friedrich Merz nach eigener Aussage in der Politik selbst auferlegt hat. An der Schuldenbremse will der CDU-Chef daher zwar festhalten, eine Reform schloss er in der Talkshow jedoch nicht kategorisch aus. Deutlichere Worte fand Merz zur Zukunft der deutschen Wirtschaft und des zugehörigen Ministeriums.

"Das muss Habeck entscheiden"

Auf die Frage, wie er zur ablehnenden Haltung der CSU gegenüber einer Schwarz-Grünen Koalition und einem Wirtschaftsminister Robert Habeck stehe, zeigte sich Merz zurückhaltend. Er wies die pauschale Ablehnung der CSU und vor allem Markus Söders zurück und schloss erneut nicht aus, dass Habeck weiterhin Wirtschaftsminister bleiben könnte. "Mit Habeck oder ohne – das muss Habeck entscheiden, wenn er noch dabei ist", sagte Merz.

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Söder schließt Koalition aus

Der bayerische CSU-Chef Markus Söder ließ diese Aussagen nicht lange unkommentiert. In einem Video auf X am Donnerstagmorgen machte er die Grünen und Wirtschaftsminister Robert Habeck ausdrücklich für die wirtschaftliche Lage Deutschlands verantwortlich. Er bezeichnete Habecks Politik als "inkompetent" und schloss eine Schwarz-Grüne Koalition sowie einen Wirtschaftsminister Habeck in einem unionsgeführten Kabinett der kommenden Legislaturperiode kategorisch aus. "Wenn es nach mir ginge, würde ich die Grünen am liebsten in die Opposition schicken, wo sie hingehören", betonte Söder.

Auch CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann nahm am Morgen im Interview mit der "Welt" Stellung zu den Aussagen von Friedrich Merz und setzte sie in einen größeren Kontext. Dann jedoch folgte die Kehrtwende: "Mit diesen Grünen können wir gar nicht regieren." Linnemann machte deutlich, dass es einen vollständigen Neustart brauche.

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