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Ramelow: Proteste in Ostdeutschland "sehr gefährlich"


"Sehr gefährlich"
Ramelow warnt vor einem Rechtsruck in Ostdeutschland

Von afp
12.10.2022Lesedauer: 1 Min.
AfD-Protest im Regierungsviertel: Die Kundgebung fand direkt vor dem Reichstag statt.Vergrößern des Bildes
AfD-Protest im Regierungsviertel. Thüringens Ministerpräsident Ramelow sieht besorgt auf die Demonstrationen. (Quelle: Fabian Sommer/dpa)

Rechtspopulisten gelang es zuletzt, Tausende zu mobilisieren. Thüringens Ministerpräsident warnt deshalb vor einem gefährlichen Schulterschluss.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) schaut besorgt auf die Proteste gegen die Energiepolitik der Bundesregierung vor allem in Ostdeutschland. "Es entsteht eine neue Pegida", sagte er in der Wochenzeitung "Die Zeit", wie das Blatt am Mittwoch vorab meldete. Die Situation sei sehr gefährlich.

Wie Ramelow sagte, führen die Aktivitäten von Gruppierungen wie den Freien Sachsen und Freien Thüringern im Schulterschluss mit der AfD "zur Bildung einer neuen öffentlich sichtbaren faschistischen Bewegung." Dabei würden die Ängste der Menschen instrumentalisiert.

An den Protesten nehmen seit Wochen Tausende Menschen teil. Am Tag der Deutschen Einheit etwa gingen in Thüringen rund 36.000 Menschen auf die Straße, allein etwa 10.000 demonstrierten in Gera. "Da hat sich alles versammelt, was irgendwie zum rechten Spektrum gehört, das reichte bis ins tiefste rechtsextreme Milieu", sagte Ramelow. Auch Thüringens AfD-Fraktionsvorsitzender Björn Höcke hatte an der Demo in Gera teilgenommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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