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Corona-Impfung für Kinder: Stiko offenbar gegen allgemeine Impfempfehlung


Nur bei Vorerkrankungen
Impfkommission will Impfung für Kinder offenbar nicht empfehlen

Von afp
Aktualisiert am 26.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Impfung: Die Öffnung der Schulen sollte laut Ständiger Impfkommission (Stiko) nicht von der Impfung der Kinder abhängig gemacht werden. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Impfung: Die Öffnung der Schulen sollte laut Ständiger Impfkommission (Stiko) nicht von der Impfung der Kinder abhängig gemacht werden. (Symbolbild) (Quelle: Marcello Hernandez Atonchile/imago-images-bilder)
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Gesundheitsminister Jens Spahn wirbt für eine rasche Impfung von Kindern und Jugendlichen, damit Schulen wieder öffnen können. Die Ständige Impfkommission scheint da nicht mitzuspielen.

In der Diskussion um die mögliche Impfung von Kindern und Jugendlichen gegen das Coronavirus tendiert die Ständige Impfkommission (Stiko) einem Bericht zufolge dazu, von einer generellen Impfempfehlung abzusehen. Stattdessen werde es wahrscheinlich nur eine Impfempfehlung für Zwölf- bis 15-Jährige mit bestimmten chronischen Erkrankungen geben, berichten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland unter Berufung auf "informierte Kreise".

Der Grund für dieses Vorgehen sei eine unbefriedigende Datenlage, um die Folgen einer Corona-Erkrankung für diese Altersgruppe und mögliche Risiken durch eine Impfung miteinander abwägen zu können, schrieben die Zeitungen. SPD-Fraktionsvize Bärbel Bas sagte: "Ich gehe davon aus, dass die Stiko eine Liste von Krankheiten erstellen wird, bei denen sie die Impfung für Kinder empfiehlt."

Bas: Schulöffnungen nicht von Impfungen abhängig machen

Kinder mit diesen Krankheiten müssten dann zuerst geimpft werden, forderte Bas. "Dies muss nun trotz der Aufhebung der Priorisierung sichergestellt sein." Bas stellte zugleich klar, dass auch ohne eine generelle Empfehlung der Stiko eine Impfung von Kindern und Jugendliche im Rahmen der Zulassung möglich sein werde.

Schulöffnungen sollten nicht davon abhängig gemacht werden, ob die Kinder geimpft werden, fügte Bas hinzu. "Es ging ja immer auch darum, die Übertragung auf Eltern und insbesondere Großeltern zu verhindern." Wenn nach den Sommerferien alle Erwachsenen ein Impfangebot bekommen hätten, dann falle diese Begründung für Schulschließungen weg.

Noch keine Impfstoffe für Kinder zugelassen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (beide CDU) hatten zuletzt für eine zügige Impfung von Kindern und Jugendlichen geworben, um eine Rückkehr zum regulären Unterricht zu ermöglichen. Spahn gab als Ziel aus, dass die Länder minderjährigen Schülerinnen und Schülern bis Ende August ein Impfangebot machten.

Noch ist allerdings keiner der hierzulande verfügbaren Impfstoffe für Menschen unter 16 Jahren zugelassen. Eine Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) über eine Zulassung des Präparats von Biontech/Pfizer für Menschen ab zwölf Jahren könnte bis Ende Mai fallen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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