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CDU-Chef Armin Laschet kritisiert Bund wegen Reisetourismus nach Mallorca


Tourismus auf Mallorca
Laschet kritisiert Bund: "Nicht die Zeit für Reisen"

Von dpa-afx
Aktualisiert am 23.03.2021Lesedauer: 2 Min.
CDU-Chef Armin Laschet: "Das ist jetzt nicht die Zeit für Reisen"Vergrößern des Bildes
CDU-Chef Armin Laschet: "Das ist jetzt nicht die Zeit für Reisen" (Quelle: Marcel Kusch/ap)
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Urlaub in Mallorca trotz steigender Infektionszahlen: Die Aufhebung der Reisewarnung und Quarantänepflicht für die Lieblingsinsel der Deutschen hat auch beim Corona-Gipfel für viel Aufregung gesorgt.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Bundesregierung massiv für die Streichung Mallorcas von der Liste der Risikogebiete und die Aufhebung der Reisewarnung kritisiert. "Das ist jetzt nicht die Zeit für Reisen", sagte Laschet am frühen Dienstagmorgen in Düsseldorf nach fast zwölfstündigen Bund-Länder-Beratungen. Denn gerade der grenzüberschreitende Reiseverkehr berge die Gefahr, dass sich auch noch gefährlichere Coronavirus-Varianten als die britische Mutante in Deutschland ausbreiten könnten.

Die Aufhebung der Reisewarnung für Mallorca habe auch zu vielen Diskussionen bei den Bund-Länder-Gesprächen geführt, weil es "hier eine Ungleichbehandlung mit deutschen Tourismusorten gibt", sagte der CDU-Bundesvorsitzende. Das hätte man "sich ersparen können", wenn man bis nach Ostern gewartet hätte. Nun aber würden sich viele Menschen auf Mallorca treffen.

Urlaub wird nach dem jüngsten Beschluss weiter möglich sein. Bund und Länder appellieren aber an die Fluggesellschaften, keine zusätzlichen Flüge mehr für die Osterferien anzubieten. Zudem soll für alle Flüge aus dem Ausland nach Deutschland eine generelle Testpflicht vor Abflug eingeführt werden. Hier lesen Sie mehr.

Laschet erwarte von der Bundesregierung, dass die Verpflichtung der Airlines auf Tests der Mallorca-Rückkehrer noch vor dem Abflug von der Insel sichergestellt sei und die Urlauber das Virus nicht wieder nach NRW brächten. Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) habe Vorsorge getroffen und mit den Geschäftsführern der großen NRW-Flughäfen gesprochen, um "Modalitäten für Tests auch nach der Landung vorzubereiten", sagte Laschet. "Und die werden sie auch durchführen."

Mallorca schließt Innenräume von Gaststätten

Wegen zuletzt wieder steigender Corona-Zahlen will die Regionalregierung Mallorcas die erst vor kurzem wieder geöffneten Innenräume von Cafés, Restaurants und Kneipen schließen. Die Maßnahme solle noch diese Woche umgesetzt werden, schrieb die deutschsprachige "Mallorca-Zeitung" am Montag. Die Zahl der Neuansteckungen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf den Balearen, zu denen Mallorca gehört, stieg nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid vom Montagabend auf 26,45. Vergangene Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch unter 20 gelegen. Im Vergleich zu Deutschland ist das ein immer noch relativ niedriger Wert.

Über das Wochenende wurden nach Behördenangaben fast 8.000 Einreisende aus dem Ausland auf dem Flughafen der Insel kontrolliert, die meisten waren Urlauber aus Deutschland. Bei der Einreise muss ein negativer PCR-Test nicht älter als 72 Stunden vorgelegt werden. Insgesamt 121 Reisende, bei denen es Unstimmigkeiten mit ihrem Einreiseformular gab, seien einem zweiten Test unterzogen worden. Keiner davon sei positiv ausgefallen, schrieb die Zeitung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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