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Karl Lauterbach warnt: "Ausgangssperren könnten unvermeidlich werden"


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Karl Lauterbach zur Corona-Politik
"Ausgangssperren könnten unvermeidlich werden"


Aktualisiert am 22.03.2021Lesedauer: 1 Min.
Karl Lauterbach: Der SPD-Gesundheitsexperte sieht Ausgangssperren als letztes Mittel.Vergrößern des Bildes
Karl Lauterbach: Der SPD-Gesundheitsexperte sieht Ausgangssperren als letztes Mittel. (Quelle: Michael Kappeler/dpa)

Das exponentielle Corona-Wachstum ist zurück. Bund und Länder denken über Ausgangsbeschränkungen nach. Karl Lauterbach sieht darin ein letztes Mittel – das nur auf eine Weise verhindert werden könnte.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht Ausgangssperren als ein letztes Mittel in der Pandemiebekämpfung. "Ausgangssperren könnten unvermeidlich werden", sagte Lauterbach t-online. "Verhindern können wir sie nur, wenn wir in Betrieben und Schulen jetzt schnell zweimal pro Woche jeden testen. Bei den Tests haben wir aber leider viel Zeit verloren."

Im Beschlussentwurf vom Montagvormittag für die heutige Bund-Länder-Runde zur Corona-Politik werden Ausgangsbeschränkungen "von XX Uhr bis 5 Uhr" als eine Möglichkeit angeführt, die Maßnahmen bei Überschreiten der 7-Tage-Inzidenz von 100 weiter zu verschärfen. Ausnahmen davon könnte es demnach bei "gewichtigen Gründen" geben. Allerdings herrscht über diesen Punkt noch Uneinigkeit, auch "verschärfte Kontaktbeschränkungen" werden als Alternative dazu im Papier noch angeführt.

Mittel gegen private Treffen

"Es ist noch keinem Land gelungen, die Ausbreitung der britischen Mutation ohne Ausgangssperren zu stoppen", sagte Lauterbach. "Ausgangssperren wirken nicht, weil sie den Abendspaziergang verhindern, sondern weil sie private Treffen weiter einschränken, bei denen sich viele Menschen infizieren."

Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hält Ausgangssperren hingegen für zu unspezifisch. Ausgangssperren seien das am wenigsten wirksame "und letzte Mittel in einer Kette von Dingen, die jetzt dringend erforderlich sind", sagte Dahmen im RTL/ntv-"Frühstart".

Wie Lauterbach misst auch Dahmen dem Testen die entscheidende Bedeutung zu. Schnelltests müssten prioritär in die Schulen und Kitas kommen, sagte er. "Es kann nicht sein, dass die Baumärkte offen sind, die Menschen nach Mallorca fliegen, aber Schule weiter nicht möglich wird."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP
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