Vakzin von Astrazeneca EU-Behörde rechnet mit baldiger Zulassung von drittem Impfstoff
Eine dritte Zulassung für ein Corona-Vakzin könnte das Problem der Impfstoffknappheit in der EU erheblich mindern. Nun soll es laut Europäischer Arzneimittelbehörde schon in wenigen Tagen so weit sein.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA ist zuversichtlich, dass bereits Ende Januar ein dritter Impfstoff gegen Covid-19 in der EU zugelassen wird. Nächste Woche werde der Antrag der Hersteller Astrazeneca auf eine bedingte Marktzulassung in der EU erwartet, teilte EMA-Chefin Emer Cooke am Freitag in Amsterdam mit. Ende Januar könnte dann eine positive Empfehlung der EMA erfolgen. Anschließend muss die EU-Kommission noch zustimmen, das gilt als Formsache.
Der dritte Impfstoff ist günstiger und länger und einfacher lagerbar
Bisher sind zwei Impfstoffe in der EU zugelassen: das Präparat der Unternehmen Pfizer und Biontech sowie seit dieser Woche das Mittel des US-Unternehmens Moderna. Der Impfstoff von Astrazeneca ist bereits in Großbritannien zugelassen.
Der dritte Impfstoff könnte das Problem der Impfstoffknappheit in der EU erleichtern. Die EU hat von dem Präparat bereits 400 Millionen Dosen bestellt. Der im Vergleich preiswertere Impfstoff kann im Gegensatz zu dem von Biontech/Pfizer und Moderna bei normaler Kühlschranktemperatur für sechs Monate gelagert werden.
- Nachrichtenagentur dpa