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Corona in Deutschland – Karl Lauterbach: Schulbetrieb wird "zu hohem Risiko"


SPD-Gesundheitsexperte warnt
Lauterbach: Schulbetrieb wird "zu einem hohen Risiko"

Aktualisiert am 14.11.2020Lesedauer: 1 Min.
Karl Lauterbach: "Die Art und Weise, wie die Schulen jetzt betrieben werden, ist nicht sicher genug."Vergrößern des Bildes
Karl Lauterbach: "Die Art und Weise, wie die Schulen jetzt betrieben werden, ist nicht sicher genug." (Quelle: Christian Spicker/imago-images-bilder)
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Deutschland befindet sich im Teil-Lockdown, doch die Schulen sind weiter offen. Das könnte zum Problem werden, sagt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Und stellt Forderungen.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat angesichts der steigenden Corona-Zahlen vor einer Fortsetzung des Schulbetriebs in seiner jetzigen Form gewarnt. "Wir kommen in eine Situation hinein, wo der Schulbetrieb für Kinder, Lehrer, Eltern und Großeltern zu einem hohen Risiko wird", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er sprach sich deshalb unter anderem für eine Aufteilung von Schulklassen aus.

Eine Möglichkeit sei, Präsenzunterricht und Homeschooling im wöchentlichen Wechsel anzubieten, erklärte der SPD-Politiker. "Gelingt es uns nicht, den Unterricht neu zu organisieren, werden wir keine andere Wahl haben, als die Weihnachtsferien künstlich zu verlängern oder eine zusätzliche Ferien-Episode etwa im Februar einzulegen." Lauterbach forderte darüber hinaus, "im Winter durchgehend mit Maske" zu unterrichten und mobile Luftfilteranlagen bereitzustellen.

Der SPD-Experte sprach sich dafür aus, die Schulen auf jeden Fall offen zu halten. "Aber die Art und Weise, wie die Schulen jetzt betrieben werden, ist nicht sicher genug", betonte er. Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 19 Jahren seien genau so ansteckend wie Erwachsene. "Wir erleben eine Verlagerung des Pandemiegeschehens auf das Schulalter", erklärte Lauterbach. "Der Wellenbrecher-Shutdown wird nicht ausreichend funktionieren, wenn wir das, was wir bei den Erwachsenen gewinnen, bei den Kindern wieder verlieren."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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