Corona-Pandemie RKI meldet erneut Höchststand bei Neuinfektionen
Zum ersten Mal in der Geschichte der Pandemie sind die Neuinfektionen in Deutschland auf über 18.000 pro Tag angestiegen. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf fast 45 Millionen an.
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat mit 18.681 Fällen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert erreicht. Dies geht aus Angaben des Robert Koch-Instituts vom frühen Freitagmorgen hervor. Der bisherige Rekordwert vom Vortag lag bei 16.774 Fällen. Am Freitag vor einer Woche hatten die Gesundheitsämter dem RKI 11.242 Neuinfektionen gemeldet.
Die jetzigen Werte sind nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden.
Insgesamt haben sich dem RKI zufolge seit Beginn der Pandemie bundesweit 499.694 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert (Stand: 30.10., 0 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Donnerstag um 77 auf insgesamt 10.349. Das RKI schätzt, dass rund 345.700 Menschen inzwischen genesen sind.
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7-Tage-R-Wert liegt bei 1,17
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Donnerstag bei 0,97 (Vortag: 1,03). Das bedeutet, dass ein Infizierter etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Donnerstag bei 1,17. Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.
Weltweit haben sich mehr als 44,88 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Fast 1,18 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus. Die meisten Infektionen weltweit verzeichnen die USA, gefolgt von Indien, Brasilien, Russland, Frankreich und Spanien.
- Nachrichtenagentur Reuters und dpa