Symptome und Quarantäne Gesundheitsminister Spahn hat Corona – jetzt äußert er sich
Das Coronavirus hat die Bundesregierung erreicht: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist positiv getestet worden. Noch am Morgen war er im Bundeskanzleramt.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte das Gesundheitsministerium an diesem Mittwoch mit. Spahn habe sich umgehend in häusliche Isolierung begeben, bislang hätten sich bei ihm nur Erkältungssymptome entwickelt. Alle Kontaktpersonen werden nach Angaben des Ministeriums aktuell über die Infektion informiert.
Kontaktpersonen werden informiert
Fotos zeigen, dass Spahn an diesem Mittwochvormittag im Bundeskanzleramt an der Kabinettssitzung teilnahm. Auf den Bildern ist Spahn mit einem Mund-Nasen-Schutz zu sehen. Deswegen müsse das Kabinett nicht gesammelt in Quarantäne, wie ein Regierungssprecher sagte. Das Kabinett tage unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln.
Am Abend dann äußerte sich Spahn selbst auf Twitter. "Danke für die vielen guten Wünsche", schrieb er im Kurzbotschaftendienst. Er sei in häuslicher Isolation und erhole sich mit Erkältungssymptomen. "Allen, mit denen ich Kontakt hatte, wünsche ich, dass sie gesund bleiben. Geben wir weiter aufeinander acht!"
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Immer wieder mussten sich zuletzt deutsche Spitzenpolitiker wegen Risikobegegnungen in Quarantäne begeben. Am Samstag hatte es Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier getroffen. Grund war der positive Corona-Test eines Personenschützers. Zwei Tests beim Staatsoberhaupt fielen seither negativ aus.
Bereits am Montag hatte sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil wegen einer Warnung über die Corona-App in Quarantäne begeben. Ende September hatten sich auch Außenminister Heiko Maas und Wirtschaftsminister Peter Altmaier vorübergehend isoliert.
Bereits im März war auch Kanzlerin Angela Merkel vorsorglich für knapp zwei Wochen in häuslicher Quarantäne, weil sie von einem Arzt geimpft worden war, bei dem kurz darauf eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt wurde.
- Nachrichtenagenturen AFP, dpa