Behörden heben Sperrung auf In Fleischfabrik Tönnies darf wieder geschlachtet werden
Der Corona-Ausbruch bei Tönnies sorgte für Aufsehen und warf ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen in Schlachtbetrieben. Nun darf in Deutschlands größtem Fleischbetrieb aber wieder gearbeitet werden.
Die wegen massenhaften Corona-Fällen geschlossene Fleischfabrik Tönnies im ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück darf der Betrieb teilweise wieder hochfahren. Nach knapp vierwöchiger Schließung genehmigten die Behörden Tönnies, die Arbeit in der Schlachtung und Blutverarbeitung mit rund 600 Beschäftigten wieder aufzunehmen, kündigte die Stadt Rheda-Wiedenbrück am Mittwoch an.
In den beiden Bereichen sei das Infektionsrisiko gering, da ein Abstand zwischen den Mitarbeitern eingehalten und die Räume belüftet werden könnten, hieß es. Der Antrag für die Wiederinbetriebnahme des Bereichs Zerlegung werde derweil noch geprüft.
Im Juni hatten sich bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück über 1500 Mitarbeiter mit dem Corona-Virus infiziert. Der Betrieb wurde daraufhin geschlossen. Die Unternehmensgruppe Tönnies ist weltweit aktiv und setzte 2018 mit rund 16.500 Mitarbeitern 6,65 Milliarden Euro um. Zum Kerngeschäft gehört die Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung von Schweinen und Rindern.
- Nachrichtenagentur Reuters